Dwayne Johnson – alles über The Rock

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Für diesen Mann gibt es einfach nicht genug Superlativen: Dwayne Johnson aka „The Rock“ ist in einer eigenen Liga der Prominenz unterwegs. Egal ob du dich für Filme, Serien, Wrestling, Bodybuilding oder Meme-Culture interessierst – an The Rock ist im 21. Jahrhundert kein Vorbeikommen.

Alles über Dwayne „The Rock“ Johnson: Weltruhm auf Instagram

Seinem Profil @therock folgen auf Instagram 225 Millionen Abonnenten. Damit zählt Dwayne Johnson weltweit zur Top 5. Derzeit wird er nur von Ariane Grande, Christiano Ronaldo und Instagram selbst übertroffen. Wäre Johnsons Gefolgschaft ein Staat, zählte er zu den vier bevölkerungsreichsten der Erde. Und dabei erscheinen seine Postings eher spontan und zufällig zusammengestellt, weit entfernt vom glattgebügelten Agentur-Content. Aber genau diese Authentizität ist es ja, die den Amerikaner zum Weltstar machte.

Fast schon unbeachtet erscheint im Vergleich sein YouTube-Channel The Rock mit „nur“ 5.5 Millionen Abonnenten – die allerdings angesichts der eher sporadischen Bespielung trotzdem Anerkennung verdienen.

Von Football zum Wrestling nach Hollywood

The Rock, der 1972 in Kalifornien geboren wurde und auf Hawaii aufwuchs, wurde zu Schulzeiten als hoffnungsvolles Football-Talent gehandelt. Verletzungen zwangen ihn jedoch zur Aufgabe seiner Karriere.

In der Folge wendete er sich dem Wrestling zu, eine Sportart, an die ihn sein hier ebenfalls sehr erfolgreicher Vater schon im Kindesalter heranführte. 1996 unterzeichnete Johnson seinen ersten Vertrag mit dem Promoter WWE. Anfänglich unter dem Kampfnahmen „Rocky Maivia“ aktiv, eroberte er die Herzen der Fans allerdings nicht sofort im Sturm. Sein finaler Künstlername „The Rock“ läutete dann einen Imagewechsel ein, mit dem er voll ins Schwarze traf.

The Rock wurde zum Inbegriff der Männlichkeit und Coolness. Beeindruckende Physis, charismatische Ausstrahlung, sportlicher Erfolg: Der Modelathlet gewann alles, was es im Wrestling zu gewinnen gibt, unter anderem achtmal die prestigeträchtige WWE Championship. Kämpfe gegen „Stone Cold“ Steve Austin und Hulk Hogan gehören bis heute zu den legendärsten Begegnungen in der Geschichte der WWE.

Bekanntlich sind Wrestling und die Schauspielerei untrennbar miteinander verbunden. Und so wurden die Filmemacher schnell auf Johnson aufmerksam, der parallel zu seiner Sportlerkarriere schon immer Schauspielunterricht genommen hatte. 2001 gab The Rock sein Debut in „Die Mumie kehrt zurück“. In der Folge besetzte er zahlreiche Haupt- und Nebenrolle, hautsächlich in Actionfilmen und Trashmovies: „Welcome to the Jungle“, „G.I. Joe“, „Baywatch“, in zahlreichen „Fast & Furios“-Teilen und vielen weiteren. Zudem verlieh er Figuren in Disney-Filmen seine Stimme.

Und da die Schauspielerei immer mehr Raum in seinem Leben einnahm, beendete er seine Wrestling-Karriere 2004. Seit 2011 gibt es aber immer wieder Comebacks in loser Reihenfolge.

Dabei ist die ständigen Rückkehr in den Ring gewiss nicht finanziell motiviert: Laut Forbes war The Rock 2019 (2020 fällt aus offensichtlichen Gründen aus der Statistik) der bestbezahlte Schauspieler der Welt. Für seine Rollen soll er insgesamt 89,4 Millionen US-Dollar eingestrichen haben, davon allein 23,5 Millionen für die Netflix-Produktion „Red Notice“.

Andere Einkommensquellen: Die eigene Energydrink-Marke ZOA, eine Produktlinie bei dem Sportartikelhersteller Under Armour und die Produktionsfirma Seven Bucks, die Johnson einst mit seiner Ex-Frau gründete. Sein Vermögen wird auf 300 bis 400 Millionen US-Dollar geschätzt.

Oldschool-Bodybuilder Johnson

Wie für viele männliche Stars finden sich auch für Johnson sehr unterschiedliche Angaben zu seiner Körpergröße. Anzunehmen sind stattliche 1.95 Meter und etwa 120 Kilo auf der Waage – und das stets in Topform.

Kraftsport bedeutet Johnson mehr als nur ein notwendiges Begleittraining für den Kampfring und die Vorbereitung auf seine Filmrollen: Schon immer fühlte sich The Rock dem Oldschool-Bodybuilding verbunden. Er soll mit Star-Trainer Hany Rambod zusammen arbeiten, der unter anderme Phil Heath zum Mr. Olympia machte.

Dwayne Johnson mit Phil Heath, Dany Garcia (Ex-Frau), Hany Rambod und Dave Rienzi

In seinem Haus in Miami hat er sich sein Homegym Iron Paradise eingerichtet, das in puncto Ausstattung den meisten kommerziellen Studios weit überlegen ist. Hier hat Johnson sich einen beeindruckenden Maschinenpark zugelegt – entgegen dem allgegenwärtigen Functional Fitness-Trend setzt er auf klassisches Training mit geführten Geräten, ergänzt durch Kurzhantel- und Kabelzugtraining. – Angeblich nimmt The Rock ein komplett ausgestattetes Gym in einem Trailer mit, wann immer er auf Reisen ist.

Neben seinem eigenen Trainingseifer (angeblich beginnt er jeden Tag um 4.00 Uhr mit einer Cardio-Einheit) setzt sich Johnson auch stets für eine stärkere, bessere Vermarktung des (Hardcore-)Bodybuildings ein. So produzierte er mit Seven Bucks einen Kurzfilm über den Mr. Olympia 2017.

Zudem plant er seit 2019 das Giga-Event Athleticon, das auf einer Art Expo Bodybuilding, MMA, Yoga und Wellness, Musikfestival und Konferenzen vereinen soll. Das Highlight soll das Aufeinandertreffen der besten IFBB-Athleten bilden, dessen Sieger ein angeblich siebenstelliges und damit in dieser Höhe noch nie dagewesenes Preisgeld mit nach Hause nehmen wird. Corona-bedingt ist die Athleticon bis heute nicht über die Planungsphase hinausgekommen.

Dwayne Johnson – Rock Bottom?

Johnson scheint also einer dieser Menschen zu sein, die mit zu vielen Talenten gesegnet sind: Sportlich, gut aussehend, schauspielerisch begabt. Natürlich steckt hinter einem der reichsten Schauspieler aller Zeiten aber auch ein harter Arbeiter – und einer, der den Rückschlägen des Lebens stets trotzen konnte.

Steht The Rock denn wirklich nur für Härte und eiskaltes Vorankommen? Oder auch für den „rock bottom“, auf dem sich Johnson oft wiederfand? Zum Beispiel am vorzeitigen Ende seiner vielversprechenden Football-Karriere. Oder als er Zeuge des Selbstmordversuchs seiner Mutter wurde.

In jedem Fall zählt Johnson gemeinsam mit Größen wie Schwarzenegger oder Jackie Chan zu jenen Megastars einer Generation, die viele junge Menschen für unseren Lieblingssport begeistern konnten. Und der immer noch viel für das Image des Bodybuildings tut.

Bilder: Dwayne JohnsonLauren HashianoJon Brandon Cruz, Dany Garcia

Autorin: Ulrike Hacker

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