Kevin Levrone: „Darum war ich bei den Arnold Classic Australia 2018 nicht in Form“

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Sein im Vorfeld extrem gehyptes Comeback auf die Mr. Olympia-Bühne 2016 hatte sich Kevin Levrone nach über 16 Jahren Bühnen-Abstinenz sicherlich besser vorgestellt. Am Ende des weltweit prestigeträchtigsten Bodybuilding-Wettkampfs musste sich der mittlerweile 53-Jährige mit dem letzten Platz zufrieden geben. Während der Oberkörper noch an die Form von früher anknüpfen konnte, hinkte vor allem die Rücken- und Beinmuskulatur des aus Maryland stammenden Bodybuilder im Vergleich zum Rest des Teilnehmerfelds ziemlich hinterher.

Doch anstatt sich von der „Schlappe“ von vor eineinhalb Jahren unterkriegen zu lassen, stieg Levrone am vergangenen Wochenende bei den Arnold Classic Australia 2018 mit dem Ziel, eine bessere Form als 2016 abzuliefern, erneut auf die Bühne. Doch anstatt – wie von ihm persönlich mehrfach im Vorfeld angekündigt – die „Form seines Lebens“ abzuliefern, enttäuschte Kevin mit der wohl schlechtesten Form seines Lebens. Nun erklärte er auf Instagram, was am vergangenen Wochenende „schief“ gelaufen ist.

Kevin Levrone zeigt seine Form 2 Tage vor den Arnold Classic Australia 2018

Kevin Levrone: „Ich bin zu alt fürs Entwässern“

Als „Hauptargument“ für das Ausbleiben seiner Form nennt Kevin Levrone sein Alter und die damit einhergehende Erhaltung seiner Gesundheit. So habe er in seinem Alter keine drastischen Maßnahmen  mehr ergreifen wollen, die für die Entwässerung seines Körpers notwendig gewesen wären, erklärt Levrone. Schließlich sei er mittlerweile über 50 Jahre und er wolle seinen Körper nicht mehr unter derart hohen Stress setzen. Folglich sei es ihm viel wichtiger gewesen, sich bei seinem letzten Auftritt gut zu fühlen. Und die Zeit auf der Bühne voll und ganz genießen zu können, so Kevin abschließend.

Trotz „Niederlage“: Kevin Levrone kann mehr als stolz auf sich sein

Obwohl viele Fans sich womöglich mehr von Kevin Levrone erhofft hatten und nun etwas von seinem Auftritt enttäuscht sind, muss man der Bodybuilding Legende trotzdem jede Menge Respekt zollen. Berücksichtigt man sein Alter und all das, was er im Zuge seiner Vorbereitung auf sich genommen hat, kann Kevin definitiv mehr als stolz auf sich sein. Schließlich gibt es nicht viele 53-Jährige, die in dem Alter von sich behaupten können, mit den besten Bodybuildern der Welt auf einer Bühne zu stehen.

4 KOMMENTARE

  1. Einen Profiwettkampf ohne Entwässern bestreiten zu wollen, ist wie Tour de France fahren mit einem 3-Gang Herrenrad aus dem Baumarkt. Das weiß man aber vorher. Irgendwann in den anderthalb Jahren Vorbereitung müsste Kevin doch gemerkt haben, dass er die heute geforderte Qualität nicht bringen kann und dann hätte vielleicht auch ein Gastauftritt als Abschiedsvorstellung gereicht.

    • So sehe ich das auch. Ich halte das Ganze im Nachhinein für eine reine Marketingveranstaltung, da muss man jetzt auch keine Erklärungen mehr nachschieben, zumal ja auch die Form auf den Fotos nur zwei Tage vor der Veranstaltung anscheinend stimmt, da sieht er hart aus. Alles sehr dubios. Mein Verständnis diesbezüglich ist langsam auch aufgebraucht, Legende hin oder her. Wenn das Publikum monatelang nahezu täglich mit bombastischen Ankündigungen gefüttert wird und auf der Bühne sieht man mehr oder weniger das krasse Gegentei, dann ist das für mich nichts, dem man wohlwollendes Verständnis entgegenbringen müsste.

  2. „So habe er in seinem Alter keine drastischen Maßnahmen mehr ergreifen wollen, die für die Entwässerung seines Körpers notwendig gewesen wären, erklärt Levrone“

    Im Profisport einen Gang oder 2 zurückschalten geht, nur dann reißt man natürlich nix. Meiner Ansicht nach finde ich es fraglich, dass er sich das alles nochmal antun wollte.

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