Mike Sommerfeld spricht über Strategie für den Mr. Olympia 2025

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Mit dem zweiten Platz beim Mr. Olympia 2024 gelang Mike Sommerfeld eine kleine Sensation. Nachdem im Jahr zuvor nicht alles optimal gelaufen war und der Classic Physique Athlet ein wenig den Anschluss zur Weltspitze verloren hatte, war der IFBB Pro von einigen Fans bereits abgeschrieben. Mike Sommerfeld gelang es jedoch nicht nur, alle Kritiker zum Verstummen zu bringen, sondern auch sich in die Position eines Olympia-Anwärters zu hieven. Mit dem Rückzug von Chris Bumstead aus dem aktiven Wettkampfgeschehen sind alle Blicke auf den 30-Jährigen gerichtet.

Rückblick auf den Mr. Olympia 2024

In einem aktuellen YouTube-Video gibt Mike Sommerfeld Einblicke in seine Pläne für den Mr. Olympia 2025. In diesem Zusammenhang lässt er den letzten Wettkampf in Las Vegas nochmals Revue passieren. Noch immer beschreibt der IFBB Pro das Ergebnis beim diesjährigen Olympia als einen der intensivsten Momente seit einigen Jahren. Die Platzierung empfände er als eine Art Krönung auf die Vorbereitung, in der er und sein Coach weiter zusammengewachsen sein.

Hierbei handelt es sich um Neil Hill, mit dem Mike Sommerfeld seit nunmehr fünf Jahren bereits zusammenarbeitet. Zuvor war der Classic Physique Athlet bei Patrick Tuor gewesen, der jedoch Bedenken hatte, den heute 30-Jährigen weiter zu betreuen. Der Grund hierfür ist schlichtweg die Erkrankung, mit der Mike Sommerfeld offen umgeht, die jedoch seine Organgesundheit sowie seine Blutwerte beeinflusst. Patrick Tuor wollte damals nicht für mögliche Konsequenzen die Verantwortung tragen, sodass der Schweizer die Zusammenarbeit mit dem IFBB Pro einstellte.

Mike Sommerfeld nahm daraufhin an Silvester 2018 Kontakt zu Neil Hill auf, der ihm umgehend antwortete. Hilfreich soll hierbei unter anderem auch Flex Lewis gewesen sein, wie Mike Sommerfeld erst kürzlich an anderer Stelle berichtete. Dieser habe sich an den Classic Physique Athleten erinnert, sodass die Nachricht an dessen Coach Neil Hill nicht nur bemerkt, sondern auch beantwortet wurde. Gemeinsam gingen Mike Sommerfeld und sein Vorbereiter seitdem durch einige Höhen und Tiefen, was mit dem Vize-Olympia-Titel im derzeitigen Highlight mündete.

Vorbereitung verlief unerwartet gesund

Der Umstand seiner Erkrankung führt dazu, dass der Classic Physique Athlet den Sport die letzten Jahre nicht immer so betreiben konnte, wie er dies selbst gerne würde. Dennoch hätten er und sein Coach es in der Vergangenheit geschafft, die Gesundheitswerte stets in einem akzeptablen Rahmen zu halten. Die letzte Vorbereitung sei sogar besser als erwartet verlaufen.

In der Vergangenheit habe er sich einige Monate Zeit genommen, um Organe und Gelenke nach einer harten Vorbereitung zu entlasten. In diesem Jahr habe er zwei Tage nach dem Olympia seine Blutwerte checken lassen, die erwartungsgemäß nicht optimal waren.

Bei einer zweiten Messung zwei Wochen später seien diese jedoch bereits dramatisch besser gewesen. Gemeinsam mit seinem Coach habe er sich daher dazu entschlossen, zwei bis drei weitere Recovery-Wochen anzuschließen, bevor man gemeinsam in den Aufbau starten würde.

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Gewichtslimit ist bislang nicht ausgereizt

Dass er innerhalb kürzester Zeit einige Kilogramm an Gewicht zulegen kann, habe Mike Sommerfeld sich zuletzt bereits bewiesen. In der kommenden Offseason müsse er jedoch nicht sieben Kilogramm benötigen, um das Gewichtslimit auszufüllen, sondern nur noch einige Pfund. Dies sei auch das generelle Ziel für den Mr. Olympia 2025.

Im Nachgang zum diesjährigen Wettkampf habe er sich von Tyler Manion und Steve Weinberger Feedback abgeholt. Beide hätten demnach drei Schwachstellen benannt, wobei der 30-Jährige nicht im Detail erklärte, was die Verantwortlichen der IFBB kritisierten. Das Ziel sei es jedoch, diese Schwachstellen gezielt zu bearbeiten und das Gewichtslimit beim Mr. Olympia 2025 möglichst auszureizen.

Als zweites Ziel nannte Mike Sommerfeld den Wunsch, seinen Körper aus allen Perspektiven ausgeglichen wirken zu lassen. Gemeinsam mit seinem Coach wolle er daher nun eine strukturierte Offseason angehen, in der er derzeit knapp 4.000 kcal essen würde. Jetzt müsse man schauen, wie die geschmiedeten Pläne sich in Praxis bewähren. Der Fokus liegt ganz klar auf dem Titelgewinn beim Mr. Olympia 2025, wobei sich der IFBB Pro offen hält, im Vorfeld möglicherweise noch einen weiteren Wettkampf in Angriff zu nehmen.

 Titelbild: Instagram

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