Neben dem British Grand Prix auf europäischem Boden fand am selben Wochenende mit der Mexico Pro 2025 ein zweiter Wettkampf statt, der eine Olympia-Quali für 2026 im Open Bodybuilding bot. Während Matthias Hollweck sich ins europäische Ausland auf den Weg machte, nahm Tim Budesheim die lange Strecke nach Mittelamerika auf sich. Dort traf er auf gleich drei Olympia-Teilnehmer. Ähnlich erging es Lena Ramsteiner in der Figure, die am Ende jedoch mit dem besseren Ergebnis belohnt wurde.
Tim Budesheim setzt Wettkampfsaison fort
Für Tim Budesheim verlief die Wettkampfsaison 2025 bislang nicht voll zufriedenstellend. Der 35-Jährige wollte in diesem Jahr erstmals die lang ersehnten Olympia-Quali erkämpfen, musste sich in den ersten Wettkämpfen der Saison mit Plätzen außerhalb des Podiums zufriedengeben.
Gleichzeitig erlebte er, wie Urs Kalecinski in seiner ersten Open-Saison auf Anhieb die Olympia-Quali holen konnte und gleich zwei Wettkämpfe, an denen auch Tim Budesheim teilnahm, gewann. Nachdem auch der anschließende Wettkampf in Frankreich nicht zufriedenstellend endete, machte Tim Budesheim öffentlich deutlich, dass er darüber nachdenke, wie er mit der Situation umgehen solle.
Obwohl ein Abschluss der Saison und damit die Rückkehr in die Offseason in den Raum gestellt wurde, entschied der IFBB Pro sich letztlich doch anders. Neben der Teilnahme an der Mexico Pro 2025 wurde noch am gleichen Wochenende bekanntgegeben, dass Tim Budesheim auch auf der Prag Pro 2025 auf der Bühne zu sehen sein wird. Der Wettkampf in Tschechien wird auch in diesem Jahr ein hochkarätiges Line-up bieten, das abseits vom Olympia derzeit kaum ein zweiter Wettkampf zu bieten hat.
Tim Budesheim holt Platz 5 bei der Mexico Pro 2025
Zunächst galt es jedoch, bei dem Wettkampf in Mittelamerika zu bestehen. Mit Tonio Burton und Regan Grimes hatten sich zwei Open-Teilnehmer des Mr. Olympia 2025 angekündigt. Darüber hinaus unternahm Shaun Clarida, wie schon in der Vergangenheit, erneut einen Ausflug ins Open Bodybuilding. Der 212-Athlet füllt sein Gewichtslimit nicht annähernd aus, nimmt außerhalb des Olympias aber inzwischen regelmäßig in Open-Line-ups teil.
Diese drei Athleten gingen als große Favoriten ins Rennen, was sich am Ende auch bewahrheiten sollte. Dennoch wurde es für Tim Budesheim der erste Callout, in dem er sich neben den drei Genannten nur noch Hassan Mostafa geschlagen geben musste, der ebenfalls bereits zweimal am Olympia teilgenommen hatte.
Mehr war an diesem Abend auf der Mexico Pro 2025 jedoch nicht möglich. Tim Budesheim wurde erneut für seine Härte und Muskelqualität gelobt und landete letztlich auf dem fünften Rang. Am kommenden Wochenende wird er in Prag auf noch namhaftere Konkurrenz stoßen, sodass eine erneute Top-5-Platzierung bereits ein Erfolg wäre.
Ergebnisse Mexico Pro 2025 Open
Tonio Burton hat damit erneut die Olympia-Quali geholt. Der Kanadier Regan Grimes muss hingegen erneut an anderer stelle darum kämpfen.
Wie die große Anzahl an gemeldeten Athleten zustande kommt, die letztlich doch nicht starteten, ist nicht bekannt.
Lena Ramsteiner schlägt Top-3-Olympia-Athletin
Deutlich besser verlief der Wettkampf für Lena Ramsteiner. Die deutsche Figure-Athletin fuhr zum vergangenen Olympia mit dem Ziel, erstmals die Top 5 zu knacken, was jedoch knapp scheiterte. Für das kommende Jahr musste sie sich wie der Großteil der restlichen Teilnehmer erneut qualifizieren und nahm dies auf der Mexico Pro 2025 in Angriff.
Dort traf sie mit Jessica Reyes Padilla und Natalia Soltero jedoch auf zwei lateinamerikanische Starterinnen, die beide beim vergangenen Wettkampf in Las Vegas noch vor ihr platziert worden waren. Erstgenannte war als Drittplatzierte sogar bereits für 2026 qualifiziert und wollte ihren Status vermutlich mit einem Sieg untermauern. Diesem Vorhaben machte Lena Ramsteiner jedoch einen Strich durch die Rechnung.
Nachdem bereits in der Vorwahl alle drei Athletinnen in die Mitte gestellt wurden, triumphierte die deutsche Figure-Athletin am Ende knapp. Wie die Scorecard verrät, muss jeweils ein Kampfrichter die Konkurrentinnen auf dem ersten Platz gehabt haben, was als Streichergebnis jedoch nicht eingerechnet wurde. Nach Nadine Huber und Katja Nowack ist Lena Ramsteiner damit bereits die dritte deutsche Figure-Athletin, die für den Mr. Olympia 2026 qualifiziert ist.
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