Das Wettbieten geht weiter! Nachdem Tyler und Jim Manion mit der Pittsburgh Pro 2025 einen neuen „Flaggschiff-Wettkampf“ etablieren wollen, wie sie es selbst formulierten, und die Siegprämie beim Mr. Olympia im vergangenen Jahr erneut angehoben wurde, legt Arnold Schwarzenegger nochmals nach. Das Preisgeld für den Sieger der Arnold Classic 2026 im Open Bodybuilding wird 750.000 US-Dollar betragen. Doch nicht nur diese Kategorie wird profitieren.
Arnold Schwarzenegger setzt erneut Standard
Es ist knapp ein Jahr her, dass Arnold Schwarzenegger das Preisgeld der Arnold Classic auf 500.000 US-Dollar anhob. Er folgte damit nicht nur einem generellen Trend im Open Bodybuilding, dass die größeren Wettkämpfe ihre Siegprämien anhoben, sondern lobte damit auch mehr Geld aus, als zum damaligen Zeitpunkt beim Mr. Olympia zu gewinnen gewesen wäre.
Bereits damals erklärte der Österreicher vielsagend, dass er sich nicht länger an Regeln gebunden fühle und machte deutlich, dass das Verhältnis zu einigen Verantwortlichen im Bodybuildingkosmos zumindest angespannt ist. Am Olympia-Wochenende kam es dann zur erneuten Wendung. Noch auf der Bühne wurde erklärt, dass Samson Dauda als neuer Olympia-Champ 600.000 US-Dollar gewinnt. Der wichtigste Wettkampf im Bodybuilding lobte damit wieder die höchste Siegprämie im Schwergewichtsbodybuilding aus.
Nun kam es zur erneuten Wende. Längst gibt es Spekulationen darüber, dass die Preisgelder zum diesjährigen Olympia nochmals angehoben werden. Auf der Dubai Pro 2025 erwartet den Sieger der Classic Physique beispielsweise mehr Geld als derzeit auf dem Olympia. Mit einem erneuten Vorstoß von Arnold Schwarzenegger entsteht jetzt weiterer Zugzwang.
50 Jahre Arnold Classic: Der Sport soll weiter wachsen!
Über die sozialen Medien meldete sich Arnold Schwarzenegger per Videostatement zu Wort. Er erklärte, dass beim ersten Mr. Olympia gerade einmal 1.000 US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet wurde, was sich in den ersten zehn Jahren nicht geändert habe. Dies sei ein Grund gewesen, dass er seine Wettkampfkarriere beendete, um als Verantwortlicher die Preisgelder zu erhöhen und den Sport wachsen zu lassen.
Sein Vorhaben realisierte sich mit der Arnold Classic, die 1976 das erste Mal ausgetragen wurde. Inzwischen werden an den Sieger bereits 500.000 US-Dollar und insgesamt 1.000.000 US-Dollar ausgeschüttet. Zum 50. Jubiläum des Wettkampfes wolle er nun jedoch einen Schritt weitergehen.
Das Preisgeld für den Sieger wird auf 750.000 US-Dollar angehoben. In der darauffolgenden Arnold Classic UK 2026 werden den Gewinner weitere 250.000 US-Dollar erwarten, sodass im Open Bodybuilding in der Frühjahrssaison mit nur zwei Wettkämpfen 1.000.000 US-Dollar gewonnen werden können. – In der Classic Physique erhöht sich das Preisgeld auf 100.000 US-Dollar.
Kampfansage an die Konkurrenz
Arnold Schwarzenegger erklärte, es gehe nicht darum, die Quantität auf der Bühne aufzublähen, sondern den Zuschauern ein spektakuläres Teilnehmerfeld zu bieten. Das größte Sport- und Fitnessfestival der Welt solle auf diese Weise weiter wachsen. Zum Ende ließ der Österreicher sich einen kleinen Seitenhieb nicht nehmen.
Er schloss das Video mit den Worten ab „We are always gonna be the leaders! Hasta la vista, baby!”, was als Botschaft an den Mr. Olympia verstanden werden kann. Dieser wurde durch die Verantwortlichen der Arnold Classic bereits für sein Bühnenbild kritisiert, welches zu bunt sei und die Athleten schlechter aussehen ließe, als es möglich sei.
Es wird nun spannend zu sehen, wie die Veranstalter des Mr. Olympia reagieren werden. Auch wenn die Herbstveranstaltung auf dem Papier der wichtigste Wettkampf im Bodybuilding ist, wird man es sich nicht nehmen lassen, diesen Stellenwert auch in Zahlen auszudrücken. Möglich, dass es dieses Jahr doch bereits den ersten Wettkampf geben wird, bei dem der Sieger 1.000.000 US-Dollar nach Hause nehmen kann.
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