Kai Greene spricht über Grapefruit-Video

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Kai Greene und die Grapefruit – kein anderer Bodybuilder ist in den Köpfen der Fans so stark mit einem Objekt verknüpft, wie der frühere Profi-Bodybuilder aus New York. In wenigen Tagen erscheint durch das Medienunternehmen Generation Iron eine Dokumentation über Kai Greene, in der er sich erstmals zum berüchtigten Grapefruit-Video äußern wird. Im Vorfeld wurde ein Teil des Statements nun bereits von den Machern veröffentlicht.

Eine Grapefruit schockierte die Bodybuilding-Welt

Kai Greenes sportlicher Aufstieg begann zu Beginn der 2000er. Nachdem er im 20. Jahrhundert noch an Amateur-Wettkämpfen teilnahm, war sein erster Profi-Wettkampf im Jahr 2005 die New York Pro, die mit einem 14. Platz endete. Zwei Jahre später gelang ihm der erste Sieg bei einem Profi-Wettkampf und die Bodybuildingszene wurde zunehmend auf den in vielerlei Hinsicht auffälligen Schwergewichtsbodybuilder aufmerksam.

Im Zusammenhang mit diesem Popularitätszuwachs wurde auch ein erotisches Video weiteren Kreisen bekannt, in dem Kai Greene mit einer Grapefruit vor der Kamera zu sehen war. Für damalige Verhältnisse ging der nur als Grapefruit-Video bezeichnete Film viral und führte zu den unterschiedlichsten Diskussionen. Der Zeitpunkt hätte rückblickend kaum schlechter sein können.

Als das Video zunehmend Aufmerksamkeit in Bodybuildingkreisen erhielt, fing die Rivalität zum mehrfachen Mr. Olympia Phil Heath gerade erst an. Kai Greene war auf dem Weg zur Weltspitze und nicht wenige Fans sind der Überzeugung, dass das Grapefruit-Video ihm den letzten Schritt versperrte.

Bodybuilder in homoerotische Medien

Bodybuilding ist ein teurer Sport. Doch während Athleten heutzutage durch Social Media die Möglichkeit haben, schon frühzeitig in ihrer Karriere ihren Lebensunterhalt mit dem Sport zu bestreiten, war dies früher für aufstrebende Athleten deutlich schwieriger.

Während einige Bodybuilder strafbaren Handlungen durchführten, um ihren Sport zu finanzieren, nutzten andere viele Jahre hinweg die Möglichkeit, Fotos oder Videos in erotischen Posen zu veröffentlichen. Einschlägige Seiten bieten noch heute eine Vielzahl an Aufnahmen von Amateuren und Profi-Bodybuildern an, über die einige Fans die Nase rümpfen.

Welche moralische Position man selbst vertritt, sollte jedem selbst überlassen werden. Tatsache ist jedoch, dass softerotische Aufnahmen keinesfalls verboten sind und männlichen Athleten häufiger angelastet werden als weiblichen Sportlern.

Kai Greene erklärt Umstände des berüchtigten Videos

In dem im Vorfeld zur Dokumentation veröffentlichten Video-Clip spricht Kai über die Zeit, in der das berühmte Grapefruit-Video entstand. Jemand sei auf ihn zugekommen, um ihn für einen erotischen Tanz zu buchen. Diese Art von Aufführungen habe Kai im Anschluss an seine Zeit im Jugendarrest schon mehrfach angeboten, um Geld zu verdienen. An diesem Abend habe er jedoch nicht genügend erarbeitet und kein Geld bedeutete damals kein Essen.

Doch der Kunde wollte nicht nur eine Performance buchen, sondern das Ganze auch filmen. Das Angebot war lukrativ, so dass Kai zusagte. Er performte, beendete seine eigentliche Tanzeinlage und gab schließlich die berühmte Grapefruit-Zugabe. – Damit endet der kurze Teaser aus der Kai-Greene-Dokumentation. Ob der ehemalige Profi-Bodybuilder im Rahmen des Films weiter auf die Umstände eingehen wird, ließen die Macher nicht durchblicken.

(fha) | Titelbild: Alpha-pharma.biz, Imgur.com

1 KOMMENTAR

  1. Ist das alles – ist das wirklich alles worüber sich die Welt aufregt?
    Uns scheint es sehr gut zu gehen, dass ein Video mit einem Bodybuilder und eine Grapefruit soviel Aufregung und Gesprächsstoff schafft…
    Ist das eine traurige, arme und verkommene Welt geworden!
    Wir haben da ganz andere Probleme und Themen denen wir uns widmen sollten….
    Und – Kai Greene hat man mehrfach um seinen verdienten Sieg „beschissen“! – Er sollte nicht und er durfte nicht siegen!
    Meine Sympathie für den Mann.

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