Hat Roelly Winklaar seine Wettkampfkarriere beendet?

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Nachdem Roelly Winklaar den Mr. Olympia 2020 ausfallen ausließ, erreichte er 2021 nur einen 11. Platz. Anschließende Versuche, direkt die erneute Qualifikation zu holen, scheiterten, so dass der sympathische Profi-Bodybuilder aus Curaçao aktuell nicht für den prestigeträchtigen Wettkampf qualifiziert ist. Bereits auf ersten Fotos im Februar 2022 wirkte Winklaar deutlich schlanker als üblich. Ein im August veröffentlichtes Video mit William Bonac liefert weitere Gründe für Spekulationen über Rolley Winklaars Ruhestand.

Gewinn der New York Pro im ersten Profi-Jahr

Roelly Winklaar galt einst als aufgehender Stern am Bodybuildinghimmel. Nachdem er mit seinem Sieg auf der Arnolds Classic Amateurmeisterschaft 2009 die Profi Card gewann, holte Winklaar sich bereits ein Jahr später in New York seinen ersten Sieg als Profi. Neben Athleten wie Tony Freeman oder Hidetada Yamagishi setzte Winklaar sich damals unter anderem gegen Dennis Wolf durch.

Bei seinem ersten Mr. Olympia belegte der Schwergewichtsbodybuilder noch den 14. Platz, kämpfte sich aber Jahr für Jahr nach vorne. Beim Mr. Olympia 2018 gelang es Roelly Winklaar schließlich auf den dritten Rang zu kommen, was die bis dahin beste Platzierung darstellt. Seitdem zeigte die Tendenz jedoch eher nach unten.

Qualifiziert sich Roelly Winklaar noch für den Mr. Olympia?

Nachdem Winklaar 2020 am wichtigsten Bodybuildingwettkampf der Welt aufgrund einer Coronaerkrankung nicht teilnehmen konnte, belegte er 2021 lediglich den 11. Platz. In den anschließenden Wettkämpfen in Italien, Tschechien und Rumänien reichte es jedes Mal nicht zum Sieg, so dass Roelly Winklaar aktuell nicht für den diesjährigen Mr. Olympia qualifiziert ist.

Ein Blick in das aktuelle Punkte-Ranking zeigt, dass Roelly mit gerade einmal 7 Punkten weit abgeschlagen ist. Der bestplatzierte Athlet, der aktuell noch für den Mr. Olympia qualifiziert wäre, ist Andrea Muzi mit 26 Punkten. Dazwischen liegen zwölf weitere Profis, die mehr Punkte als Winklaar vorzuweisen haben. Ob sich daran noch einmal etwas ändert, ist alles andere als klar.

Der Mann aus Curaçao ist auffallend downsized

Das Erscheinungsbild von Profi-Bodybuilder wird insbesondere von deren Muskelmasse bestimmt. Verringert sich diese im Zuge einer Verletzung oder nach dem Ende einer Wettkampfkarriere, spricht von davon, dass der Athlet „downsized“ ist. Diese Beschreibung triff zuletzt auch auf Roelly Winklaar zu.

Nachdem dieser in eine Instagram-Posting Ende Oktober 2021 noch davon sprach, dass das Jahr 2021 nicht optimal verlief und die Fans für 2022 etwas anderes erwarten dürften, überraschte der Schwergewichtsbodybuilder bereits im Februar 2022 auf Instagram-Fotos mit einem deutlich schlankeren Look. Ein aktuelles Video gibt nun weiteren Anlass zur Spekulation.

Vor wenigen Tagen veröffentlichte William Bonac auf seinem Youtube-Channel ein aktuelles Schultertraining. Sein Trainingspartner ist ein Roelly Winklaar, der im Gegensatz zu Bonac seinen Körper in langer Trainingskleidung versteckt und auffallend schlank im Gesicht wirkt. Gleiches gilt für den Körper, soweit man diesen unter dem langen Trainingsoberteil erahnen kann.

Trainer Ahmed Askar spricht von einer geplanten Pause

Offiziell hat „The Beast“ sich bisher nicht zu seinen weiteren Wettkampfplänen geäußert. In einem Podcast im Juni 2022 äußerte sein Coach jedoch, dass Winklaar sich in einer Erholungsphase befände und im Anschluss erneut angreifen wolle. Er soll zu Beginn des Jahres Schulterprobleme gehabt haben.

Konkrete Pläne für die Zukunft nannte Ahmed Askar jedoch nicht. Man darf somit gespannt sein, ob der Profi-Bodybuilder aus Curaçao sich tatsächlich noch für den Mr. Olympia qualifiziert, oder Roelly Winklaar Karriere ohne große Ankündigung auslaufen lässt.

(fha)

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