Keone Pearson teasert Wechsel ins Open Bodybuilding an

Nachdem Keone Pearson 2023 erstmals die 212 beim Mr. Olympia gewinnen konnte, gelang ihm in diesem Jahr die Titelverteidigung mit einer beeindruckenden Dominanz. Der 29-Jährige machte bereits nach der Vorwahl klar, dass es kein Vorbeikommen an ihm geben würde und wiederholte den Vorjahreserfolg ungefährdet. Dennoch denken die Fans bereits einen Schritt weiter. Viele wollen Keone Pearson im Open Bodybuilding gegen Samson Dauda sehen. Wie es scheint, könnte dieser Wunsch in Erfüllung gehen.

Das erste Mal vergisst man nie…

Bevor Keone Pearson seinen ersten Olympia-Titel gewinnen konnte, durchlief der 212-Athlet eine wahre Achterbahn der Gefühle. Obwohl er sich in der Classic Physique beim Olympia 2019 bis auf den vierten Platz vorgekämpft hatte, wechselte der heute 29-Jährige in die 212. Mit zwei Siegen auf der Chicago Pro schien diese Entscheidung goldrichtig gewesen sein, doch bei seiner ersten Olympia-Teilnahme in der neuen Division wurde es nur der 14. Rang.

Sein Coach Patrick Tuor erklärte in der Vergangenheit in einem Interview, dass der US-Amerikaner insbesondere ein Mindset-Problem gehabt habe. Der 212-Athlet habe sich zu sehr von Zweifeln lenken lassen und sei sich früher nicht bewusst gewesen, wie gut er tatsächlich ist. Dieser Umstand dürfte sich inzwischen geändert haben.

Den ersten Olympia-Sieg beschreibt Keone Pearson rückblickend als den Moment, als er schaffte, es vielen Kritikern zu beweisen. Dieses Gefühl und diese Genugtuung würden einmalig bleiben, sodass sich der zweite Titelgewinn anders angefühlt habe. Vielmehr bewies er mit dem Erfolg beim Mr. Olympia 2024, dass er gekommen sei, um zu bleiben. Bodybuildingfans wünschen sich den 212-Champ dennoch in die Open.

Vorbildfunktion Derek Lunsford und Hadi Choopan?

Der US-Amerikaner Derek Lunsford und der Iraner Hadi Choopan komplettierten nicht nur die diesjährige Top 3 beim Mr. Olympia, sondern konnten den Titel bekanntermaßen in der jüngsten Vergangenheit bereits selbst gewinnen. Speziell Derek Lunsford, der zuvor schon in der 212 den Sieg davontrug, ist für viele Fans eine Art Rohmodell, an dem sich Keone Pearson orientieren könnte. Der 29-Jährige hat jedoch andere Pläne.

Zunächst betreibt der IFBB Pro eine Recovery Phase und nutzt den Vorteil, sich nicht erneut für den Olympia qualifizieren zu müssen. Gemeinsam mit seinem Coach Patrick Tuor würde er im Januar in den Aufbau einsteigen. Er selbst trainiere jeden Tag mit der Einstellung, als ob er bereits in der Open wäre. Vorerst will Keone Pearson jedoch in der 212 bleiben.

Große Show für kleine Männer: die Geschichte der 212er-Klasse

Dort wolle der US-Amerikaner eine Art Aushängeschild werden. Ihm sei bewusst, dass die Klasse insbesondere seit der Einführung der Classic Physique an Aufmerksamkeit verloren habe. Er selbst wolle daher für andere Athleten ein Vorbild sein, dass der Wechsel in die 212 ein guter Schritt sein kann. Diese füllt der Ende-20-Jährige bislang auch längst nicht aus. Auf der diesjährigen Olympiabühne habe er knapp 201 Pfund gewogen.

Keone Pearson fordert Samson Dauda heraus

Dennoch spricht der 212-Athlet auch davon, dass langfristig ein Wechsel ins Open Bodybuilding durchaus eine Option sei. Auf Nachfrage erklärte er bereits selbstbewusst, dass er in diesem Jahr mit seinem Paket die Top 3 im Schwergewichtsbodybuilding geknackt hätte. Er habe allerdings keine Eile, sich tatsächlich in der offenen Klasse zu messen.

Doch so ganz fern ist die Zukunft, über die der 29-Jährige sprach, dennoch nicht. Keone Pearson erklärte, dass er noch mit Samson Dauda auf der Bühne stehen wolle. Schon in der Highschool sei es ihm im Football oder der Leichtathletik wichtig gewesen, kompetitiv zu sein, und der Kampf auf der Bühne gegen den Mr. Olympia im Open Bodybuilding sei letztlich der größte in diesem Sport.

Entsprechend betonte der 212-Athlet zwar mehrfach, aktuell in seiner Klasse bleiben zu wollen, doch räumte ebenso ein, nicht zu wissen, was die nächsten zwei bis drei Jahre bringen würden. Vielleicht erfüllt sich der Traum der Fans doch noch und man wird Keone Pearson gegen Samson Dauda antreten sehen.

Titelbild: Instagram

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