Verdauungsprobleme, Entzündungen, Insulinsensitivität: Die Anwendungsfelder von Curcumin
Curcumin ist ein gelber Stoff, der den als Currypulver bekannten Gewürzmischungen seine markante Farbe verleiht und als Zusatzstoff E100 auch in vielen anderen Lebensmitteln Verwendung findet. Während der Großteil der Bevölkerung somit bei indisch anmutenden Gerichten, Margarine oder Senf mit dem Polyphenol in Kontakt kommt, wurden Bodybuilder und Kraftsportler in den letzten Jahren aufgrund vieler positiver Wirkungen, die Curcumin nachgesagt werden, auf die Substanz aufmerksam. Curcumin soll bei Verdauungsproblemen helfen, Entzündungen abklingen lassen und die Insulinsensitivität verbessern. Doch damit all dies gelingen kann, kommt es auf die Verarbeitungsform von Curcumin an, da die biologische Verfügbarkeit stark variiert.
Curry, Kurkuma, Curcumin: Was ist der Unterschied?
Curry ist eine Mischung, die aus der Kombination verschiedener Gewürze entsteht. Das eine Currypulver existiert nicht. Typisch für die Mischungen ist jedoch die bekannte gelbe Farbnote, die das Currypulver dem darin enthaltenden Kurkuma verdankt. Andere Namen für Kurkuma sind Gelber Ingwer, Gelbwurzel oder auch Safranwurzel, wobei betont werden sollte, dass der Safran selbst eine andere Pflanze ist. In der Kurkumawurzel befindet sich wiederum der Wirkstoff Curcumin, wobei der Anteil im Pulver der getrockneten Knolle bei lediglich zwei bis fünf Prozent liegt. Eine sinnvolle Curcumin-Zufuhr mit Hilfe von Currypulver oder auch nur der Kurkumawurzel selbst ist somit nicht wirklich möglich.
Curcumin ist im asiatischen Raum schon lange Bestandteil der Heilkunde. Sowohl in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda als auch der chinesischen Medizin findet das Ingwergewächs Anwendung. In der Konsequenz hat sich auch die westliche Forschung in den letzten Jahren vermehrt mit Curcumin auseinandergesetzt.
Bioverfügbarkeit von Curcumin: Nicht jedes Produkt wirkt gleich
Bevor die potentiellen Vorteile von Curcumin thematisiert werden sollen, muss die biologische Verfügbarkeit des Polyphenols angesprochen werden. Der Anteil von Curcumin im Kurkuma-Pulver ist nicht nur gering, sondern die Aufnahme bei einer unverarbeiteten Form von Curcumin sehr schlecht. Während ein reines Curcumin-Extrakt kaum im Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird, kann Schwarzer-Pfeffer-Extrakt (Piperin) die Bioverfügbarkeit deutlich erhöhen und ist entsprechend häufig in Curcumin-Supplementen beigemischt. Die beste biologische Verfügbarkeit erzielt man jedoch mit einem chemischen Verfahren, bei dem Curcumin mit einem weiteren Stoff verbunden wird. Das praktisch wasserunlösliche Curcumin wird auf diese Weise wasser- und fettlöslich und kann optimal vom Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden.
Zum Vergleich: Während die Piperin-Curcumin-Kombination eine 20-fach bessere Aufnahme verspricht, punktet NovalSol Curcumin mit einer bis zu 185-fach verbesserten Verfügbarkeit gegenüber reinem Curcumin. Das in Deutschland entwickelte und patentierte System kann somit praktisch als alternativlos bezeichnet werden. Bodybuilder und Kraftsportler, die vom gelben Farbstoff profitieren wollen, sollten in jedem Fall zu einem Curcumin-Supplement greifen, das den NovaSol-Rohstoff enthält.
Die Dosierung sollte bei solchen Produkten bei 30 bis 60 mg pro Tag liegen. Doch in welchen Anwendungsfällen kann man von Curcumin eine positive Wirkung erwarten? Schauen wir uns dies genauer an.
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Curcumin gegen Verdauungsbeschwerden
Der Körper kann nur die Nährstoffe nutzen, die er im Zuge der Nahrungsaufnahme auch vollständig aufnimmt. Wer somit an Verdauungsproblemen wie Pupsen, Durchfall oder Sodbrennen leidet, verschenkt unnötiges Potential beim Muskelaufbau oder der Regeneration.
Curcumin unterstützt die Verdauung dahingehend, dass es in der Leber die Produktion von Gallensäure anregt. Gallensäure wird wiederum zur Verwertung von Fett benötigt, so dass Curcumin bei Blähungen, Sodbrennen oder Völlegefühl positive Ergebnisse erzielen kann. Insbesondere wenn man nach dem Ende einer Diät die Bandbreite der Lebensmittel erweitert oder fettreicher als zum Ende der Diät isst, wäre Curcumin ein sinnvolles Supplement zur Unterstützung der Gesundheit.
Entzündungshemmer Curcumin
Entzündungen halten den Körper im Gleichgewicht. Ganz allgemein gesprochen, sind Entzündungen die Folge eines aktivierten Immunsystems, das auf einen äußeren Reiz reagiert, welcher den Körper aus seinem Normalzustand gebracht hat. Entzündungen sollen diese Veränderung reparieren und das ursprüngliche Gleichgewicht wiederherstellen, so dass eine Entzündung selbst zunächst keinesfalls als gänzlich negativ missverstanden werden sollte. Das Problem ist häufig jedoch, dass die Menschen in der westlichen Welt aufgrund ihrer Ernährung oder ihres Lifestyles im Ungleichgewicht sind. Ein bekanntes Beispiel ist in diesem Zusammenhang eine übermäßige Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren, die Entzündungen fördern, so dass eine Supplementierung mit hochwertigen Omega-3-Fettsäuren, die wiederum Entzündungen bremsen, für die meisten Menschen sinnvoll ist.
Die Nutzung von Curcumin konnte insbesondere bei Entzündungen im Zusammenhang mit den Gelenken positive Ergebnisse erzielen. Als Wirkmechanismus wird die Bindung von entzündungsfördernden Enzymen vermutet. Aber auch im Zusammenhang mit Entzündungen der Bauchspeicheldrüse scheint Curcumin den Körper bei der Heilung zu unterstützen. Die Wirkung bei chronischen Darmerkrankungen gilt dagegen als noch nicht ausreichend belegt.
Verbesserung der Insulinsensitivität
Während intensiver Trainingseinheiten werden die Kohlenhydratspeicher der Muskulatur zum Teil geleert, so dass diese im Anschluss im Zuge der Regenerationsphase wieder gefüllt werden müssen. Ein wichtiger Botenstoff ist in diesem Zusammenhang Insulin, das bei erhöhten Blutzuckerwerten vom Körper ausgeschüttet wird und die Kohlenhydrataufnahmefähigkeit der Muskelzellen verstärkt. Der Begriff Insulinsensitivität beschreibt, wie gut die Zellen auf Insulin ansprechen. Bei einer guten Sensitivität werden entsprechend geringere Mengen des Hormons benötigt, was wiederum die Bauchspeicheldrüse, in der das Insulin gebildet wird, entlastet.
In unterschiedlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass Curcumin sich zum einen positiv auf die Insulinsensitivität auswirkt, und zum anderen bei langfristiger Einnahme über neun Monate den Ausbruch von Diabetes verhindern kann, wenn die Vorstufe bereits erreicht wurde.
Sollten Bodybuilder Curcumin nutzen?
Falls du an Verdauungsproblemen oder Gelenkschmerzen leidest, wäre Curcumin in jedem Fall mehr als nur einen Blick wert, wobei wie dargestellt der Rohstoff der entscheidende Unterschied ist. Die Einnahme gilt für Menschen als sicher, so dass bei Einbehaltung der Einnahmeempfehlungen keinerlei Nebenwirkungen zu erwarten sind. Curcumin ist somit ein sicheres und gleichzeitig potentes Supplement, das für viele Bodybuilder und Kraftsportler einen Blick wert ist.