Die Europa Pro 2025 in Offenbach sollte ein Bodybuilding-Highlight werden. In zehn Klassen traten Athletinnen und Athleten um die letzte Olympia-Qualifikation für das Jahr 2025 an. Damit warteten auf die Fans nicht nur ein großes Spektakel, sondern auf die Verantwortlichen auch eine große Herausforderung. Um dieser gerecht zu werden, wurde die Europa Pro 2025 in Offenbach in zwei Blöcke aufgeteilt.
Women’s Bodybuilding
Nachdem bereits eine Stunde vor Wettkampfbeginn eine lange Schlange vor der Halle war, startete der Wettkampf wie geplant pünktlich um zehn Uhr. Dennis James dankte zunächst den Verantwortlichen und stellte das international besetzte Kampfgericht vor, bevor es auch bereits mit dem Women’s Bodybuilding losging. Deutschland war mit Uta Köhler-Spitzbart vertreten.
Die inzwischen über 50-Jährige nahm an den beiden letzten Masters Olympia teil und konnte sich im Teilnehmerfeld gut behaupten. Dennoch war klar, dass es an diesem Tag für Uta Köhler-Spitzbart nicht um den Sieg gehen würde. Vielmehr wird die Bodybuilding-Veteranin die einmalige Chance genutzt haben, als Profi-Athletin noch einmal vor deutschem Publikum anzutreten.

Die Top 5 im Women’s Bodybuilding:
- Alcione Santos Barreto
- Barbara Moojen
- Issis Fabiana Silvestre
- Uta Köhler-Spitzbart
- Anastasia Rider
Frauen Fitness
Im Anschluss an die Women’s-Bodybuilding-Klasse bekam das deutsche Publikum die Fitness-Klasse präsentiert, die nicht häufig auf Profi-Wettkämpfen angeboten wird. Das Besondere an dieser Kategorie ist, dass die Posen im Line-up nur ein Drittel der Wertung ausmachen. Der wichtigere Teil ist hingegen die individuelle Kür der Athletinnen, die insbesondere beim Olympia häufig äußerst spektakulär ist.

Aus Deutschland traten Anni Drescher und Hannah Lepiors an. Während Erstgenannte bereits 2023 ihr Profi-Debüt gegeben hatte, gewann Hannah Lepiors erst im Mai dieses Jahres ihre Profi-Lizenz.
Top 5 Frauen Fitness:
- Amy Hamilton
- Martina Bianchini
- Soniya Mitra
- Nikolett Szabo
- Anni Drescher
Men’s Physique
In der Men’s Physique gingen an diesem Tag 18 Teilnehmer auf die Bühne, sodass erstmals mehrere Gruppen aufgerufen werden mussten. Deutschland war mit vier Profis an diesem Wochenende vertreten, von denen zwei frisch den Profistatus erlangt hatten.
Wie im Vorfeld abzusehen war, war die Konkurrenz um das Olympia-Ticket jedoch zu stark. Christian Ani konnte zwar einen starken dritten Platz erreichen, das Olympia-Ticket ging jedoch nach Frankreich.

Top 5 Men’s Physique:
- Paul Gustave
- Dmytro Horobets
- Christian Ani
- Mahmood Al-Maghrabi
- Adeyemi Awoyemi
Women’s Physique
Weiter ging es mit der dritten Frauenklasse an diesem Wettkampftag. Die Women’s Physique stellt eine Zwischenstufe zwischen der Bodybuilding- und der Figure-Klasse dar und war gleich mit drei deutschen Starterinnen vertreten. Die internationale Konkurrenz war hier jedoch ebenso wie in der Men’s Physique zu stark.

Die Top 5 der Women’s Physique in Offenbach:
- Karla Melissa Torres Cruz
- Alessandra Patricia Da Silva
- Nadine Phoenix
- Ilaria Armeni
- Kerstin Telker
Deutsche Frauen dominieren die Figure
Die letzte Frauenklasse des ersten Wettkampfblocks war schließlich die Figure. Während die ganz großen deutschen Namen mit Blick auf den anstehenden Olympia auf eine Teilnahme verzichteten, gab Viola Burkhardt, die Partnerin von Adolf Burkhardt, ihr Bühnen-Comeback. Die hoch veranlagte Figure-Athletin blieb dem Sport stets treu, verzichtete jedoch lange Zeit auf Starts.
Im Mittelpunkt sollte jedoch andere Athletinnen an diesem Tag stehen. Katja Nowack und Dorethane Agathina, die beide für Deutschland an den Start gingen, lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ende für Zweitgenannte. Damit wird Deutschland mit sechs Athletinnen in der Figure-Klasse beim Mr. Olympia 2025 vertreten sein.

Die Top 5 der Figure in Offenbach:
- Dorethane Agathina
- Katja Nowack
- Tereza Linhartova
- Anna Borin
- Vanessa Happle
212
Den Abschluss des ersten Wettkampfblocks machte die 212, in der mit Hisma Oruk und Armin Parvaneh auch zwei deutsche Athleten an den Start gingen. Ähnlich wie in den anderen Klassen lockte die letzte Chance auf eine Olympia-Qualifikation einige internationale Athleten an, die noch einmal ein höheres Leistungsniveau aufwiesen.

Die Top 5 der 212 in Offenbach:
- Roman Iushchenko
- Nasser Mohammad
- Muzi Maluleke
- Mirnes Husanovic
- Amin Parvaneh
Titelbild: Instagram




















