Mike Sommerfeld war im Vorfeld des Mr. Olympia 2025 die große deutsche Hoffnung in der Classic Physique. Doch die Vorbereitung des IFBB Pros verlief in den letzten Tagen vor dem Wettkampf in Las Vegas nicht wie geplant. Diskussionen um die Größe von Mike Sommerfeld bestimmten die sozialen Medien und führten dazu, dass alle Athleten nachgemessen werden mussten. Am Ende schafften jedoch alle Top-Athleten die Waage und konnten beim Prejudging der Classic Physique auf dem Mr. Olympia 2025 teilnehmen.
Mike Sommerfeld leichter als beim Mr. Olympia 2024?
Beim Mr. Olympia 2024 gelang Mike Sommerfeld ein sensationelles Comeback. Im Vorjahr war der Deutsche noch fast aus den Top 10 geflogen, und die wenigsten hätten mit ihm gerechnet. Doch der IFBB Pro bewies Nehmerqualitäten und kämpfte sich beim Wettkampf im vergangenen Jahr zur Überraschung fast aller auf den zweiten Platz vor. Chris Bumstead war bei seinem letzten Olympia so nah an einer Niederlage wie vielleicht noch nie.
Nach dem Wettkampf erklärte der Kanadier – wie erwartet – seinen Rücktritt vom Wettkampfsport, was bedeutete, dass es beim Mr. Olympia 2025 in der Classic Physique einen neuen Titelträger geben würde. Doch der Kreis an Athleten, die diesen Titel für sich beanspruchen wollten, war bereits im Vorfeld keinesfalls klein.
Während Mike Sommerfeld nach dem Sieg bei der Arnold Classic als großer Favorit ins Rennen ging, kam er kurz vor der Zielgeraden ins Straucheln. Statt die 212 Pfund auf der Waage ausfüllen zu können, wie ursprünglich geplant, musste er in die darunterliegende Gewichtsklasse. Entsprechend hitzig waren die Diskussionen, ob dies den entscheidenden Unterschied machen würde. Mit Terrence Ruffin, der im vergangenen Jahr pausierte, und Ramon Dino, der 2024 seine Form verpasst hatte, gab es mindestens zwei Kontrahenten, deren Fans sich ebenfalls große Titelchancen ausrechneten.
First Callout Classic Physique beim Mr. Olympia 2025
Am zweiten Wettkampftag hatten die Spekulationen schließlich ein Ende, und die Athleten der Classic Physique präsentierten sich erstmals im Rahmen des Prejudgings beim Mr. Olympia 2025. Dabei kam es zu einigen Überraschungen: Michael Daboul, den viele nach der Tortur beim Gewichtmachen bereits abgeschrieben hatten, wurde ebenso im ersten Callout aufgerufen wie die favorisierten Mike Sommerfeld, Ramon Dino und Terrence Ruffin. Breon Ansley fehlte hingegen erstmals in seiner zehnjährigen Olympia-Karriere.
Aufgerufen wurden:
- Michael Daboul
- Justin Badurina
- Josema Munoz
- Mike Sommerfeld
- Terrence Ruffin
- Ramon Dino
- Niall Darwen
- Matheus Menegate
Die Judges stellten dabei den Deutschen in die Mitte und verglichen ihn zunächst mit Terrence Ruffin und schließlich mit Ramon Dino, der in die Mitte rotiert wurde. Abschließend wurden die drei nach hinten gerufen. Erinnerungen an 2024 kamen auf, als der Deutsche dieses Gefühl schon einmal kennenlernen durfte.
Für Fabian Mayr, Logan Franklin und Breon Ansley blieb hingegen nur der echte zweite Callout, was bedeutet, dass sie alle um den Einzug in die Top 10 kämpfen müssen. Diese wiederum verpasste Luca Reger, der zwar mit hohen Ansprüchen nach Las Vegas gereist war, im direkten Vergleich jedoch insbesondere in der Front noch zu stark gegen die Top-Athleten abfällt.
Verglichen wurden:
- Breon Ansley
- Logan Franklin
- Diego Galindo
- Matt Greggo
- Fabian Mayr
- Piotr Wojtowicz
- Chen Kang
- Jaehun Park
Es folgten eine Reihe an Callouts der übrigen Athleten, die letztlich aber alle nur der geteilte 16. Rang beim Mr. Olympia 2025 erwartet.
Breon Ansley aus der Top 10 raus?
Für den zweifachen Classic-Physique-Sieger Breon Ansley könnte es ein unangenehmer Abend werden. Nachdem alle Athleten einmal verglichen wurde, riefen die Judges den neunten Callout auf, in dem es um die Top 10 ging. Hier war Fabian Mayr am Rand, ein Breon Ansley hingegen gar nicht berücksichtigt.
Verglichen wurden:
- Justin Baudrina
- Michael Daboul
- Logan Franklin
- Diego Galindo
- Matt Greggo
- Matheus Menegate
- Fabian Mayr
Mike Sommerfeld kämpft um den Titel in der Classic Physique
Bevor es zum Final Callout kam, wurden Niall Darwen und Josema Munoz noch einmal miteinander verglichen. Diese beiden Athleten werden Platz 4 und 5 unter sich ausmachen. Schließlich folgte der Final Callout des Prejudgings.
Mike Sommerfeld, Ramon Dino und Terrence Ruffin wurden auf die Bühne gerufen und jeder drei Athleten wurde einmal in die Mitte gestellt.
Wer am Ende jedoch den vakanten Titel des Mr. Olympias gewinnen wird, entscheidet sich erst im Finale.
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