Wer sich an die letzten Wettkämpfe von Kai Greene erinnern möchte, muss weit in die Zeit zurückgehen. Nachdem er 2014 erneut nur den zweiten Platz beim Mr. Olympia erreicht hatte, setzte der IFBB Pro im Folgejahr gänzlich aus. Bei seinem Comeback 2016 gewann Kai Greene nicht nur die Arnold Classic in Ohio, sondern auch die damals ausgetragenen Varianten in Australien und Südamerika. Seitdem war der inzwischen 49-Jährige nicht mehr auf der Bühne. Dennoch deutete er jetzt erneut eine Rückkehr ins Wettkampfbodybuilding an.
Eine einzigartige Figur im Bodybuilding
Kai Greene zählt zu den außergewöhnlichsten Figuren, die das Bodybuilding über die Jahre erlebt hat. Nach einer herausfordernden Kindheit, aufgewachsen als Waise in problematischen Verhältnissen von Brooklyn, fand er im Bodybuilding seine Rettung, wobei er diese Vergangenheit im Laufe seiner Karriere insbesondere zum Aufbau des eigenen Images nutzte.
Kai Greene nahm die Rolle des Underdogs ein und inszenierte sich in gewisser Weise auch als solcher. Die Dokumentation seiner Vorbereitung aus August 2012 wurde fast zehn Millionen Mal im Internet abgerufen.
Seine Fans standen stets hinter dem heute fast 50-Jährigen, auch wenn seine sportliche Karriere von vielen Höhen und Tiefen geprägt war. Obwohl ihm der Olympia-Titel stets verwehrt blieb, zählt er zu den beeindruckendsten Bodybuildern der Geschichte, dem zumindest drei Siege bei Arnold Classic in Ohio nicht genommen werden können.
Kai Greene deutet erneut ein Comeback an
Nachdem er dreimal auf den zweiten Rang beim Mr. Olympia gesetzt wurde, sollte 2014 seine letzte Teilnahme gewesen sein. Streitigkeiten mit der IFBB führten zu einem Rückzug auf den Wettkampfsport, wobei der ehemalige Wettkampfathlet stets präsent blieb. Ein Grund hierfür war sicherlich auch, dass Kai Greene weiterhin auf hohem Niveau trainierte und damit die Fantasien eines Comebacks am Leben hielt.
Diese Hoffnung wurde nun erneut unterfüttert. Nachdem es zum Ende des vergangenen Jahres sehr ruhig um den ehemaligen Bodybuildingstar geworden war, meldete er sich zuletzt wieder häufiger zu Wort. Für Aufsehen sorgte jetzt jedoch ein Video, dass Kai Greene wenige Wochen vor der Pittsburgh Pro in der Stadt in Pennsylvania zeigen soll und den Titel „DON’t call it a come back!“ trägt.
Im Video erklärt der 49-Jährige, dass er streng genommen nie zurückgetreten sei, was die Spekulationen in den Kommentaren anheizte. Wegbegleiter wie Dennis Wolf oder Flex Lewis aber auch weitere Akteure der Bodybuildingszene meldeten sich zu Wort, wobei niemand so wirklich zu wissen scheint, was Kai Greene tatsächlich vorhat. Sollte der Predator aber tatsächlich auf die Wettkampfbühne zurückkehren und womöglich beispielsweise beim Masters Olympia 2025 antreten, wäre dies eines der größten Comebacks der Bodybuildinggeschichte.
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