Als Kai Greene Ende Februar nach einer längeren Phase der Ruhe über die sozialen Medien lose Andeutungen eines Comebacks machte, horchte die ganze Bodybuildingwelt auf. Der Predator hatte sich wieder ins Gespräch gebracht, obwohl er inzwischen seit fast zehn Jahren nicht mehr auf der Bühne stand. Bei der Arnold Classic 2025 war der mehrfache Olympia-Teilnehmer ebenfalls vor Ort. Im Rahmen eines Interviews wurde Kai Greene konkreter, wie die Rahmenbedingungen für ein Comeback aussehen müssten.
“Don’t call it a come back!”
Mit diesen Worten postete Kai Greene Ende Februar überraschend ein Video in den sozialen Medien. Darin wurden zunächst die Orte New York und Pittsburgh genannt, bevor man den 49-Jährigen zu sehen bekam, der in seiner üblichen Art mehrdeutige Aussagen machte.
Die beiden amerikanischen Städte zählen zu den wichtigsten Wettkampforten in der ersten Jahreshälfte. Während New York vom IFBB Headjudge Steve Weinberger veranstaltet wird, ist Pittsburgh die Meisterschaft der Manion-Familie. Letztere führen nicht nur die Geschäfte der NPC und IFBB, sondern bemühen sich in den vergangenen Jahren auch, die Bedeutung ihres Wettkampfes immer größer werden zu lassen.
Dass Kai Greene an einem dieser beiden Wettkämpfe teilnehmen und sein Comeback feiern könnte, ist höchst unwahrscheinlich. Selbst ein Gastposing, bei dem der 49-Jährige seine derzeitige Form präsentieren würde, käme einer kleinen Sensation gleich, die die Veranstalter wohl längst verkündet hätten, wenn sie damit planen würden.
Was für ein Comeback von Kai Greene passieren müsste
Im Rahmen der Arnold Classic 2025 holte Dave Palumbo den 49-Jährigen vor die Kamera und interviewte diesen zu seinen Zukunftsplänen. Kai Greene führte seine Antworten dabei, wie schon in der Vergangenheit, stellenweise sehr kryptisch aus. Auf die Nachfrage, ob seine Profi-Lizenz aktuell sei, antwortete dieser eher ausweichend, ließ jedoch durchblicken, dass hieran keine Wettkampfteilnahme scheitern würde.
Auch eine Teilnahme am Masters Olympia 2025 in Tokyo könne er sich vorstellen. Dies würde jedoch an Bedingungen geknüpft sein. So erklärte Kai Greene, dass er für ein mögliches Wettkampf-Comeback entsprechende Gespräche im Vorfeld stattfinden müssten.
Brandon Curry hat Teilnahme am Masters Olympia bestätigt
Auch wenn mehrfache Olympia-Teilnehmer es nicht explizit so ausspricht, sind es wohl insbesondere finanzielle Hürden, die der Rückkehr auf die Wettkampfbühne im Weg stehen. Man müsste Kai Greene offenbar ein Startgeld zahlen, damit dieser tatsächlich noch einmal auf die Bühne geht.
Dass dies in einem Rahmen stattfinden wird, der vom 49-Jährigen als lukrativ genug wahrgenommen wird, ist zumindest von Veranstalterseite aus unwahrscheinlich. Echte Chancen auf den Titel wird der ehemalige Wettkampfathlet ebenso wenig haben.
Mit Brandon Curry bestätigte unmittelbar nach der Arnold Classic ein derzeit erfolgreicher Athlet seine Teilnahme im Schwergewicht. Im Gegensatz zu Kai Greene trainierter dieser die letzten Jahre auf höchstem Niveau und nahm an verschiedenen Wettkämpfen teil. Der 42-Jährige meldete sich auf der Arnold Classic 2025 mit überraschend guter Form zurück und ist derzeit der große Favorit auf den Sieg beim Masters Olympia 2025.
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