Kann Mike Sommerfeld der nächste Chris Bumstead werden?

Nachdem Chris Bumstead im vergangenen Jahr seine aktive Wettkampfkarriere beendet hat, ist Mike Sommerfeld derzeit der Athlet, den es in der Classic Physique zu schlagen gilt. Der Olympia-Zweite untermauerte seinen Anspruch mit dem Titelgewinn auf der Arnold Classic 2025 und hat bis zum diesjährigen Olympia noch einige Pläne. Nach dem Sieg in Ohio sprach der aktuell beste deutsche Bodybuilder über seine Zukunft und inwiefern er es sich zutraut, in die Fußstapfen von Chris Bumstead zu treten.

Gewichtslimit bei Weitem nicht ausgereizt

Bereits unmittelbar nach dem Wettkampf führte Mike Sommerfeld ein erstes Interview mit Ben Huellen. Die beiden Bodybuilder verbindet bereits seit langer Zeit eine enge Beziehung und schon in früheren Podcasts sprachen die beiden über die mentorenartige Rolle, die der über 60-Jährige für den Classic Physique Athleten einnimmt. Auch in dieser Vorbereitung wurde Mike Sommerfeld mental unterstützt, indem Ben Huellen die letzten Tage vor der Arnold Classic sogar persönlich beim IFBB Pro vor Ort war.

Dies war auch ein Grund, dass der Arnolds Sieger sich unmittelbar nach dem Erfolg mit seinem Freund austauschte. Im Podcast mit Ben Huellen erklärte Mike Sommerfeld, dass er zum Wettkampf mit 212 Pfund eingewogenen worden sei. Dies ist sein aktuelles Gewichtslimit in der Classic Physique. Auf der Waage trug der deutsche IFBB Pro allerdings noch seine Hose, seine T-Shirts, eine Unterhose und die Socken.

Insgesamt schätzt Mike Sommerfeld, dass er dadurch noch fast zwei Kilogramm Luft habe, die er bis zum Mr. Olympia 2025 dazugewinnen könne. Weiterhin geht der Classic Physique Champ davon aus, dass er für den Wettkampf im Oktober noch einmal härter antreten und das Posing nochmals verbessern könne. Die Arnold Classic 2025 war seiner Aussage nach nicht sein All-Time-High, was auch Beobachter vor Ort im Vergleich zum Mr. Olympia 2024 bereits so sahen.

Mike Sommerfeld zeigt sich gereift

Als Mike Sommerfeld vor zwei Jahren gefragt wurde, ob er einmal den Mr. Olympia gewinnen würde, verneinte der inzwischen 29-Jährige diese Frage noch. Der Classic Physique Athlet zeigte sich unsicher, inwiefern seine polarisierende Art Zuspruch finden würde. Im Vergleich mit dem damaligen Olympia-Champ Chris Bumstead sah sich Mike Sommerfeld deutlich im Nachteil, was das eigene Image anging.

Heute antwortet der Classic Physique Athlet anders, was nicht allein auf den jüngsten sportlichen Erfolgen beruht. Der IFBB Pro erklärte, dass die Beziehung zu seiner Frau ihn positiv verändert und insbesondere gestärkt habe. Mögliche Unsicherheiten, wie andere ihn wahrnehmen, gehörten der Vergangenheit an.

Der Arnold Classic Champ habe das Gefühl, sich nicht länger hinter einer Schutzschicht verstecken zu müssen und zeigt sich entsprechend selbstbewusster. Die erneute Frage, ob Mike Sommerfeld den Olympia gewinnen könne, bejaht er inzwischen.

Mike Sommerfeld will das Erbe von Chris Bumstead antreten

Der derzeit beste deutsche Bodybuilder erklärte, dass er nicht nur den Olympia-Titel gewinnen, sondern ein wahrer Champion werden wolle. In einem anderen Video mit seinem Sponsor wurde der IFBB Pro konkreter.

Dass der Kanadier Chris Bumstead mit seinen sechs Titeln in der Classic Physique eine ganze Ära geprägt hat, steht außer Frage. Der Rekordsieger formulierte es 2023 selbst mit den Worten, dass er der Standard sei. Mit seinem Rücktritt ist nun jedoch eine Lücke entstanden, die im Oktober 2025 gefüllt wird. Wenn es nach Mike Sommerfeld geht, wird es ihm gelingen, dies zu tun.

Der geborene Heidelberger erklärte, dass er alles dafür tun wolle, beim kommenden Olympia nicht nur den Titel zu gewinnen, sondern auch in jeder anderen Hinsicht zum Vorbild zu werden. Obwohl dies einerseits einen großen Druck darstelle, würde er andererseits alles dafür machen wollen, um in Zukunft das neue Gesicht der Classic Physique zu werden. Die Chancen stehen nach den jüngsten sportlichen Erfolgen in jedem Fall nicht schlecht.

Titelbild: Instagram

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