Nachdem die Arnold Classic das Wettkampfjahr 2025 fürs Open Bodybuilding eröffnet hatte, folgte Ende März mit der Detroit Pro der zweite Wettkampf mit Schwergewichtlern auf der Bühne. Da Vorjahressieger Martin Fitzwater erst bei der Pittsburgh Pro 2025 wieder auf der Bühne zu sehen sein wird, war im Vorfeld William Bonac der große Favorit. Die deutsche Fahne hielt im Open Bodybuilding hingegen Justin Musiol hoch, der nach dem Gewinn der Pro Card im Vorjahr auf der Detroit Pro 2025 seine erste richtige Profi-Saison einläutete.
Hervorragende Bedingungen auf der Detroit Pro 2025
Auch wenn die Detroit Pro nicht zu den ganz großen Namen im Wettkampfkalender zählt, zeichnet sich das Ereignis durch einen hohen Grad an Professionalität aus. Das Ganze aus gutem Grund. Der Veranstalter Fouad Abiad war bis 2017 selbst als aktiver Schwergewichtsprofi auf der Bühne und weiß, wie es ist, auf großen Wettkämpfen wie dem Olympia oder der Arnold Classic anzutreten.
Nach seiner aktiven Karriere macht sich der einstige Wettkampfathlet nicht nur als Podcast-Host und Supplement-Hersteller verdient, sondern insbesondere auch als Wettkampfveranstalter, der auf eine gute Präsentation der Athleten Wert legt. Anders als vielen anderen Wettkämpfen war der Hintergrund auf der Detroit Pro 2025 auch in diesem Jahr schwarz, sodass die optimal ausgeleuchteten Athleten ihr bestes Paket präsentieren konnten.
Während im Schwergewicht 15 Athleten an den Start gingen, kämpften in der Classic Physique 13 Teilnehmer um das Olympia-Ticket. Aus Deutschland nahmen Justin Musiol, Luc Andre Steinker und Lucas Funk an der Detroit Pro 2025 teil.
William Bonac wird Favoritenrolle gerecht
Bei der Arnold Classic 2025 musste William Bonac sich noch mit dem fünften Rang zufriedengeben. Nachdem im Vorfeld bereits klar war, dass keiner der vor ihm in Ohio platzierten Athleten auf der Detroit Pro 2025 antreten würde, ging der zehnmalige Olympia-Teilnehmer als großer Favorit an den Start. Dieser Rolle wurde der Niederländer am Wettkampfabend auch gerecht.

Obwohl speziell in der Frontansicht der für Großbritannien startende Sasan Heirati dicht an den 42-Jährigen herankam, brachte der Bodybuilding-Veteran insgesamt das bessere Paket auf die Bühne und ließ letztlich keinen Zweifel an seiner elften Olympia-Quali.

Für Justin Musiol sollte es ein gelungener Auftakt der Frühjahrssaison werden. Der 26-Jährige stand in den USA mit 114 Kilogramm auf der Bühne und konnte sich im Teilnehmerfeld gut behaupten. Im zweiten Callout wurde der deutsche IFBB Pro in die Mitte gestellt, womit klar war, dass der Wahl-Hamburger einige Kontrahenten hinter sich lassen sollte. Am Ende wurde es Platz 6, womit sich der Rookie zufrieden zeigte.
Ergebnisse Detroit Pro Men’s Open
- William Bonac
- Sasan Heirati
- James Hollingshead
- Ronald Gordon
- Eiren Gauley
- Jusin Musiol

Wesley Vissers verpasst Olympia-Quali
In der Classic Physique war Deutschland gleich zweimal vertreten. Luc Andre Steinker gab eine Woche zuvor sein Pro-Debüt, wo er nur knapp die Top 5 verpasst hatte. Lucas Funk debütierte hingegen zu Beginn des Monats auf der Arnold Classic 2025, nachdem er im Vorjahr in Ohio die Pro Card erlangt hatte. Ebenso wie Lucas Funk trat auch Wesley Vissers nach der Arnolds auf der Detroit Pro 2025 an.

Der Niederländer hatte mit seiner Platzierung zum Saisonauftakt verständlicherweise gehadert und wollte beweisen, dass man ihn nach der Enttäuschung in Ohio nicht abschreiben sollte. Auch wenn er mit seinem Coach Stefan Kienzl eigentlich bereits beschlossen hatte, den Olympia 2025 ausfallen zu lassen, um an bestehenden Schwächen zu arbeiten, wollte der Niederländer nochmals um die Olympia-Quali kämpfen.
Am Ende sollte Matt Greggo an diesem Abend der größte Herausforderer des ehemaligen Arnold Champions sein. Der US-Amerikaner war beim letzten Olympia noch hinter Wesley Vissers auf Platz zehn gelandet. An diesem Abend sollte sich das Blatt zu Gunsten von Matt Greggo wenden. Für Wesley Vissers ist die Saison jedoch noch nicht vorbei sein. Deutsche Fans können sich auf den Dutch Oak auf dem FIBO-Wettkampf freuen.
Ergebnisse Detroit Pro Classic Physique
- Matt Greggo
- Wesley Vissers
- Daniel Fabode
- Alex Kent
- Jack Eagles
- Luc Andre Steinker

Titelbild: Instagram