An diesem Wochenende war es soweit: Urs Kalecinski gab in Italien sein Debüt im Open Bodybuilding. Der Wechsel des mehrfachen Olympia-Dritten aus der Classic Physique ins Schwergewicht war das bestimmende Thema in den vergangenen Tagen und vermutlich auch der Grund dafür, dass der Livestream am zweiten Wettkampftag keinesfalls so funktionierte, wie es sich die Veranstalter wohl vorgestellt hatten. Mit der Italy Pro 2025 haben die Spekulationen nun ein Ende und nach wenigen Minuten war klar: Urs Kalecinski ist bereits jetzt in der Open angekommen!
Urs Wechsel schlug mehr Wellen als Chris Bumsteads Schritt in die Open
Als Chris Bumstead im vergangenen Jahr nach seinem eigentlich ausgesprochenen Rücktritt doch noch einmal auf die Wettkampfbühne zurückkehrte, war dies eine kleine Sensation. Der Olympia-Rekordsieger gab zum Abschluss seiner Karriere noch einmal sein Open-Debüt und wurde auf der Prague Pro 2024 Zweiter. Einige Fans hatten damals sogar auf einen Sieg des Kanadiers gehofft, doch am Ende sollte es nicht die Olympia-Quali in der Open sein.
Die Situation von Chris Bumstead war in vielerlei Hinsicht eine andere als die von Urs Kalecinski. Während der Olympia-Sieger einen letzten Tanz mitnahm, ist es für den Deutschen ein Neustart voller Unklarheiten. Niemand weiß, wie sich der Olympia-Dritte in den nächsten Jahren entwickeln wird. Fest steht aber, dass er mehrfach klargestellt hat, die Freude am Bodybuilding zurückgewonnen zu haben und so motiviert zu sein wie schon lange nicht mehr.
Aus Sicht der Fans ist es zudem eine ganz andere Geschichte. Während Chris Bumstead sich nicht mehr ins Gewichtslimit pressen musste, aber innerhalb der wenigen Wochen nach dem Olympia keine echte Muskulatur aufbauen konnte, war die Situation für Urs Kalecinski vor seinem Wechsel eine andere.
Die Tatsache, dass ein Profi-Athlet auf Olympia-Top-Niveau keine Chance mehr sieht, gut zwei Monate vor dem Olympia das Gewichtslimit aufgrund zu hoher Muskelmasse zu erreichen, beflügelte die Fantasien. Entsprechend wurde der Livestream der Italy Pro 2025 am zweiten Wettkampftag phasenweise komplett in die Knie gezwungen. Das Profi-Debüt von Urs Kalecinski zog offenbar mehr Fans an, als die Veranstalter im Vorfeld erwartet hatten.
Urs Kalecinski 2.0
Der Wettkampf in Italien startete, wie üblich, mit einem numerischen Vergleich. Urs Kalecinski stand daher in Mailand zunächst am äußersten Rand der Bühne, doch wer einmal seinen Blick auf den früheren Classic-Athleten richtete, wusste sofort, warum es kein Zurück in die Classic geben wird.
Obwohl die Entscheidung für den Klassenwechsel erst vor wenigen Wochen endgültig gefallen war, präsentierte sich der Olympia-Dritte erkennbar massiver. Es war ganz klar ein Urs Kalecinski 2.0, der mit knapp 120 Kilogramm auf der Bühne stand. Die Judges wussten dies zu würdigen.
Drei Deutsche im ersten Vergleich der Italy Pro 2025!
Gleich acht Athleten wurden in Italien in den ersten Vergleich gerufen. Drei hiervon waren Deutsche! In der Mitte stand dabei die gesamte Zeit ein Debütant: Urs Kalecinski überzeugte, wie bereits angesprochen, bei seinem Open-Debüt und kämpfte auf Anhieb um den Sieg in Italien.

Darüber hinaus wurden Emir Omeragic und Matthias Hollweck in den ersten Vergleich gerufen, wobei beide am Rand blieben und schon früh klar war, dass es für Hollweck besser lief. Tim Budesheim wurde hingegen in den zweiten Vergleich gerufen, in dem er sich nach und nach in die Mitte kämpfte. Die Mittelpartie des erfahrenen IFBB-Pros war nicht optimal, wobei zum Zeitpunkt des Wettkampfes unklar war, ob es sich dabei um Ladeprobleme oder Nachwirkungen der Bauch-OP handelte.

Für Moe Nsour verlief der Wettkampf hingegen enttäuschend. Der unter deutscher Flagge startende Mediziner hatte 2022 bereits im Open Bodybuilding am Olympia teilgenommen. Es sieht nicht so aus, als ob ihm dies in absehbarer Zeit ein zweites Mal gelingen wird.
Urs Kalecinski holt Olympia-Quali!
Am Ende war die Sensation perfekt! Im Final Callout wurde neben Matthias Hollweck auch Urs Kalecinski erneut auf die Bühne gerufen – im Gegensatz zum Erstgenannten aber den Großteil des finalen 6er-Vergleichs in der Mitte positioniert.
Hier überzeugte der ehemalige Classic-Physique-Athlet mit der stimmigsten Linie und besten Ausstrahlung. Die bisherigen Schwachstellen Rücken und Arme waren deutlich verbessert und in jedem Fall auf dem Niveau des Spitzenfeldes.

Im Finale wiederholte sich damit der Wettkampfverlauf. Urs Kalecinski wurde erneut in die Mitte gestellt und kämpfte hier um seine erste Olympia-Quali im Open Bodybuilding. Am Ende war die Sensation perfekt! Urs Kalecinski wird im Open Bodybuilding am Mr. Olympia 2025 teilnehmen dürfen!
Ergebnisse Italy Pro 2025
- Urs Kalecinski
- Quinton Eriya
- Marc Hector
- Sergio Oliva Jr.
- Lewis Breed
Für Matthias Hollweck wurde es der 6. Platz. Tim Budesheim kämpfte sich im Verlauf des Wettkampfes nach vorn und präsentierte sich im Finale besser als noch in der Vorwahl. Am Ende wurde es der neunte Platz. Dahinter folgt Emir Omeragic. Für Moe Nsour wurde es der geteilte 16. Rang bei 24 Startern.
Titelbild: Instagram





















Gibt es aktuell eigentlich auch noch andere Themen als Urs.
Hat doch nun schon mehr als genug Aufmerksamkeit bekommen.
Ich lese und höre nur noch Urs hier Urs da.
Die Judges haben ihn mit Absicht gewinnen lassen ganz einfach.
was bist du denn für ein vogel
„Die Judges haben ihn mit Absicht gewinnen lassen ganz einfach.“
Nene, das war natürlich aus Versehen.
Ja, die gibts. Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass alleine auf dieser Webseite hunderte Artikel zu lesen sind welche nicht Urs als Thema haben. Aus Neid, seinen stumpfen undifferenzierten Mist hier in die Kommentarsektion kotzen ist natürlich einfacher!
Dumme Menschen sollten einfach nix sagen…Mit Absicht gewinnen lassen, klar weil es Urs ist, und er die Jury bestochen hat…Man man, wie manche einfach aus Unwissenheit, neid oder einfach nur Dummheit, ein Scheiss von sich geben…
Na da wurde Emir also auch von Tim erledigt.. Ob er die Kohle raus rückt?
Uh da ist aber einer schlecht gelaunt. Wieso klickt man einen Beitrag zu Urs an wenn man keine Lust drauf hat?
@unbekannt: und trotzdem hast du es angeklickt. Muss anstrengend sein so neidisch und verbittert zu sein
Komm doch nicht auf diese infantile Rour! Eu hast noch nie Beiträge kommentiert, die du nicht magst?
Troll!!
Ja klar, mit Absicht. Sie haben gejudged und ihn als besten des Line-ups bewertet. Eine klare Absicht war in diesem Sinne also definitiv erkennbar – sie haben schließlich nicht gewürfelt.
Ach ja, und ich entschuldige mich stellvertretend bei Rep One dafür, dass sie dem einzigen deutschen Athleten, der seit Jahren wirklich etwas reißt, einen Artikel widmen.
Neider Kommentare…
sehr unschön, man sollte auch gönne könne`
Toller,1 Platz super
Urs wird wie sein Vater nur noch besser 😉halt 2.0