Aus deutscher Sicht war die Figure-Klasse im Vorfeld des Mr. Olympia 2025 eine der interessantesten. Ganze sechs Damen konnten sich für den wichtigsten Wettkampf im Bodybuilding qualifizieren, und für einige Teilnehmerinnen bestand die realistische Chance, bis ganz nach vorne zu gelangen. Spannend sollte das Ganze insbesondere deshalb werden, da die letztjährige Olympia-Siegerin nach acht Siegen ihren Abschied aus der Figure-Klasse verkündet hatte und 2025 nicht länger antrat. So viel kann gesagt werden: Aus deutscher Sicht verlief des Prejudging der Figure beim Olympia 2025 vielversprechend.
Olympia-Siegerin Missy Truscott wechselte in die Figure
Dennoch blieb die Fitness-Division beim Mr. Olympia 2025 nicht ohne amtierende Olympia-Titelträgerinnen. Nachdem Missy Truscott sich 2023 bei ihrer Kür in der Fitness-Kategorie schwer verletzt hatte, kämpfte sie sich 2024 zurück und gewann erneut den Olympia-Titel. Dennoch verkündete sie im Anschluss den Wechsel in die Figure, der ihr bislang gut gelang.
Die US-Amerikanerin gewann in diesem Jahr bereits zwei Profi-Wettkämpfe und holte sich damit neben der Qualifikation für den Mr. Olympia 2025 auch schon das Ticket für 2026. Dies gelang ebenfalls Nadine Huber, die eine von fünf Deutschen war, die am Prejudging der Figure beim Mr. Olympia 2025 teilnahmen wollten. Die Figure-Athletin musste jedoch krankheitsbedingt absagen und stattdessen in die Notaufnahme!
First Callout Mr. Olympia 2025 Figure mit zwei Deutschen
Die größte Aufmerksamkeit aus deutscher Sicht lag im Vorfeld aber vermutlich auf der Olympia-Newcomerin Denise Zwinger-Tynek. Die beeindruckende Figure-Athletin konnte in dieser Saison drei Wettkämpfe hintereinander gewinnen und war damit mehr als deutlich für den Olympia 2025 qualifiziert. All diese Wettkämpfe fanden jedoch auf europäischem Boden statt, und in der Vergangenheit wurde insbesondere bei den Frauen häufiger schon anders gewertet.
Wie würde sich die Debütantin also schlagen? Die kurze Antwort lautet: hervorragend! Gemeinsam mit Lena Ramsteiner wurde Denise Zwinger-Tynek in den First Callout des Prejudgings beim Mr. Olympia 2025 gerufen.
Nachdem sie aufgrund des numerischen Aufrufs zunächst noch am Rand stand, rotierten die Judges sie schnell in Richtung Mitte. Als sie dann noch als eine von drei Athletinnen nach hinten geschickt wurde, war spätestens klar, dass die Newcomerin an diesem Wochenende vermutlich das beste Ergebnis der weiblichen Athletinnen nach Deutschland holen wird.
Jennifer Zienert und Missy Truscott erst im zweiten Vergleich
Im zweiten Callout wurden dann auch Jennifer Zienert und Missy Truscott zu dem Rest, der auf der Bühne bleiben sollte, gerufen. Die Deutsche kündigte im Vorfeld des Mr. Olympia 2025 an, einen filigraneren Look auf die Bühne bringen zu wollen, nachdem dieser inzwischen von den Judges bevorzugt wird. Dies entspräche auch ihrer Idealvorstellung, doch letztlich habe sie sich als Wettkampfathletin stets versucht, an den Vorgaben des Kampfgerichts zu orientieren.
Auch wenn die Deutsche in diesem Jahr erneut um die Top 10 beim Olympia kämpfen wird, ist der dritte Platz im nationeninternen Ranking vermutlich nicht ganz der Anspruch im Vorfeld gewesen. Dennoch rundete die mehrfache Olympia-Teilnehmerin damit den starken Eindruck der deutschen Frauen im Rahmen des Prejudgings ab.
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