Nico Leonetti schaffte es am vergangenen Wochenende in Rumänien, die lang ersehnte Pro Card zu erlangen. Nachdem er zuletzt in der Frühjahrssaison knapp an der Erfüllung seines Traums gescheitert war, gelang dem Schwergewichtsbodybuilder in Bukarest der nächste Schritt in seiner sportlichen Karriere. Doch beim anschließenden Profi-Debüt auf dem Romania Muscle Fest Pro 2025 wurde Nico Leonetti letztlich disqualifiziert. Grund hierfür war ein Backflip, den der IFBB-Pro im Rahmen seiner Kür zeigte.
Tödlicher Unfall bei Backflip
Einen Backflip auf der Bodybuildingbühne gab es in der Vergangenheit für Fans schon häufiger zu sehen. Das prominenteste Beispiel hierfür ist fraglos Roelly Winklaar. Dieser zeigte die akrobatische Einlage unter anderem bei der Arnold Classic 2015 und bewies auch bei anderen Wettkämpfen und Gastposings immer wieder seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Inzwischen wird diese Einlage jedoch durch die IFBB sanktioniert.
Im August führte der Junioren-Weltmeister Sifiso Lungelo Thabethe bei einem Gastposing in Südafrika einen Backflip aus, bei dem er sich die Halswirbelsäule brach und später verstarb. Wenige Monate darauf erlitt bei einem NPC-Wettkampf in Georgia ein weiterer Athlet eine Verletzung nach einer solchen Einlage, was dazu führte, dass die IFBB Pro League ihr Regelwerk änderte.

So ist im Open Bodybuilding inzwischen explizit festgelegt, dass die Posingroutine keine Backflips oder gymnastischen Übungen enthalten darf. Wer gegen das Regelwerk verstößt, dem droht die Disqualifikation.
Nico Leonetti wurde durch Andrew Jacked motiviert
Nico Leonetti nimmt seit über zehn Jahren an Bodybuilding-Wettkämpfen teil. Im Jahr 2015 konnte er sich sogar den Titel des Deutschen Meisters sichern. Einen Backflip zeigte der heutige Open-Bodybuilder bereits damals immer wieder im Rahmen seiner Kür. Dies sollte ihm bei seinem Open-Debüt zum Verhängnis werden.
Nachdem der Schwergewichtsbodybuilder mehrere Anläufe unternommen hatte, um die Pro Card zu gewinnen, erreichte er am vergangenen Wochenende in Rumänien schließlich seinen Traum. Er durfte sich am Folgetag mit etablierten Profis auf der Bühne präsentieren und schaffte auf Anhieb den Sprung in die Top 10. Doch am Ende wurde Nico Leonetti disqualifiziert und nicht im Ranking berücksichtigt.

Grund hierfür war der Backflip, den der Neu-Profi in Rumänien präsentierte. Über die sozialen Medien erklärte er am Folgetag, dass er durch Andrew Jacked motiviert worden sei. Dieser habe im Rahmen seiner Kür seinen bekannten Spagat gezeigt, sodass der Deutsche noch einen draufsetzen wollte. Die letztliche Disqualifikation nimmt Nico Leonetti jedoch sportlich. Er habe sein Profi-Debüt genossen. Einen Backflip wird er in Zukunft bei einem Wettkampf jedoch nicht noch einmal zeigen.
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