Tonio Burton gehört derzeit zu den besten Schwergewichtsbodybuildern der Welt. Nachdem der IFBB Pro die vergangenen Jahre stets die Olympia-Qualifikation erlangen konnte, ist er auch in dieser Saison ein fester Kandidat für einen Wettkampfsieg. Nachdem er auf die Teilnahme beim Mr. Olympia 2024 verzichten musste, gab es in der jüngsten Vergangenheit allerdings eine weitere Herausforderung. Tonio Burton erlitt bereits vor einigen Wochen einen Motorradunfall.
Verzicht auf Olympia-Teilnahme 2024
Nachdem Tonio Burton seine Anfänge in der 212-Klasse hatte, wechselte der IFBB Pro nach dem Olympia 2021 ins Schwergewicht. Hier konnte sich der US-Amerikaner sofort behaupten und schaffte die letzten drei Jahre stets die Qualifikation für den wichtigsten Wettkampf im Bodybuilding. Obwohl er beim Olympia 2023 sogar die Top 10 knacken konnte, verzichtete der Profi-Bodybuilder in diesem Jahr auf die Teilnahme in Las Vegas.
Sein Trainer Justin Jacoby erklärte später, dass die Pause aus gesundheitlichen Gründen genommen wurde. Man hätte nach der Wettkampfsaison 2023 nicht ausreichend Zeit gehabt. Unter diesen Umständen habe man sich dafür entschieden, auf eine Teilnahme beim Mr. Olympia 2024 zu verzichten, um den Sport auch langfristig ausüben zu können und deutlich verbessert auf die Bühne zurückzukehren. Bei der Umsetzung dieser Ziele bekam der IFBB Pro vor einigen Wochen ein unerwartetes Problem.
Tonio Burton postet Bilder von Motorradunfall
Über die sozialen Medien teilte Tonio Burton mehrere Fotos, die sein Motorrad, aber auch Teile seines Körpers nach einem Unfall zeigen. Der IFBB Pro erklärte, Verbrennungen zweiten und dritten Grades davongetragen zu haben. Sowohl an den Armen, Beinen als auch am Gesäß habe er Blessuren erlitten.
Wie der Open Bodybuilder erklärte, sei er von einem Auto angefahren worden, das sich im Überholmanöver befunden hätte. Er sei in die Luft geflogen und gut 12 Meter weit gerutscht. Nach einer kurzen Ohnmacht sei er wieder zu sich gekommen und hätte dabei Glück im Unglück gehabt. Gemäß den Sanitätern vor Ort sei es ein Wunder gewesen, dass Tonio Burton den Unfall überlebt hatte.
Depressionen und Schmerzmittel
Doch nach dem Unfall folgte die nächste schwere Phase. Der IFBB Pro erklärte offen, in Depressionen gefallen zu sein, nachdem er dabei zusehen konnte, wie sein Körper schmaler wurde. Gleichzeitig habe er das Opioid Tramadol in Kombination mit Paracetamol gegen die Schmerzen genommen. Die Dosierung sei jedoch zunehmend größer geworden, sodass er drohte, in eine Sucht zu verfallen.
Der Profi-Bodybuilder musste sich zwingen, sich wieder zu bewegen und schließlich ins Studio zurückzukehren. Dort hat er längst wieder an bisherige Leistungen angeknüpft. Schon einige Wochen nach dem Unfall postete der Schwergewichtsprofi Ende Oktober noch mit bandagierten Armen ein Video auf Instagram, in dem er erklärte, langsam zurückzukommen.
Inzwischen ist der Open Bodybuilder wieder bei knapp 260 Pfund angelangt und ist zuversichtlich, für 2025 ein neues Bestpaket auf die Bühne zu bringen. Den Unfall und die Tatsache, diesen letztlich doch glimpflich überstanden zu haben, sieht Tonio Burton als göttliche Fügung. Es bleibt abzuwarten, wie weit den US-Amerikaner diese neue Motivation bringen wird.
Titelbild: Instagram