Markus Rühl ist zweifelsohne einer der massivsten Bodybuilder, der je auf der Wettkampfbühne stand. Damit so viel Fleisch auf die Knochen kommen konnte, war die entsprechende Ernährung eine wichtige Säule, die auch den Schwergewichtsbodybuilder an die eigenen Grenzen trieb. Der berühmte Thunfisch-Shake entstand unter anderem, um auf diese Weise schnell und einfach möglichst viel Protein runterzubekommen. Doch nicht nur in der Offseason musste Markus Rühl große Portionen zu sich nehmen. Auf einem Seminar erklärte der ehemalige Wettkampfathlet, dass er 3,5 Kilogramm Reis zum Laden vor einem Wettkampf gegessen habe. Wohlgemerkt Rohgewicht, aus denen mit entsprechender Zubereitung über 8 Kilogramm werden. Der Kampfsportler Stephan Pütz machte es Markus Rühl nun nach.
500 Gramm Haferflocken Challenge
Dass eine Karriere im Schwergewichtsbodybuilding am Essenstisch entschieden wird, propagieren alte Hasen wie Markus Rühl oder Heiko Kallbach, die beide zur aktiven Zeit für eine enorme Muskelmasse bekannt waren, immer wieder. Selbstverständlich muss die Muskelmasse hart erarbeitet werden, doch ohne die entsprechende Nährstoffzufuhr, können die Reize aus dem Training nicht zum Muskelzuwachs führen.
Da sind das ein oder andere Kilogramm Reis oder 500 Gramm Haferflocken kein Problem, wie Heiko Kallbach Anfang 2017 unter Beweis stellte. Damals wollte die Internet-Community nicht glauben, dass der ehemalige Schwergewichtsprofi regelmäßig entsprechende Mengen allein zum Frühstück aß. Die Haferflocken-Challenge war geboren. Es dauerte nicht lange, dass andere Sportler die Zeit, welche von Heiko Kallbach und Steve Benthin im Video vorgelegt wurde, unterboten.
Stephan Pütz isst über 8 Kilogramm Reis
Einer anderen Herausforderung stellte sich der MMA-Kämpfer Stephan Pütz. Der 1987 in Bayern geborene Kampfsportler schnupperte bereits mit sieben Jahren das erste Mal Wettkampfluft und stellte sich seitdem regelmäßig Gegnern im Ring. Einer der vielleicht größten Kämpfe erfolgt nun jedoch am Essenstisch.
Ende August lud Stephan Pütz auf seinem Youtube-Channel ein Video hoch, in dem er insgesamt 8,3 Kilogramm Reis, was 3,5 Kilogramm Rohgewicht entsprach, an nur einem Tag aß. Dies führte zwischendurch zwar zum erkennbaren Würgereiz, doch im Training konnte der Kampfsportler dennoch 140 Kilogramm auf Wiederholungen beugen.
Von FitnessOskar bis Manual Haas hatten sich bereits einige Fitness-Influencer in der Vergangenheit daran versucht, einen Tag wie Markus Rühl zu essen. Dem größten Kampf hatte sich aber ohne Frage der Kampfsportler Stephan Pütz gestellt. Dass so extreme Maßnahmen nicht notwendig sind, um Muskelmasse aufzubauen, sollte jedem klar sein. Dennoch veranschaulicht es recht gut, dass ein Athlet wie Markus Rühl während seiner aktiven Zeit in vielerlei Hinsicht schier Unmenschliches schaffte.
(fha) | Titelbild: Youtube
Ein unheimlich wichtiger Wettkampf und ein großes Vorbild für alle Essgestörten, in die sich der Teilnehmer anstandslos einreihen kann.
Was man damit erreichen will, erschließt sich nicht wirklich. Ob das unmenschlich, also außerhalb des Menschseins ist? – Ja, aber wollen wir das? Ist das tatsächlich eine Leistung, seinen Verdauungstrakt so zu drangsalieren? Mich erinnert das eher an einen Mastbetrieb in der eigenen Küche und hat mit Essenskultur oder Gesundheit recht wenig zu tun. Es darf allerdings auch nicht vergessen werden, dass bestimmte Substanzen für eine, sagen wir mal, große Bereitschaft stehen(Hungergefühl), diese Mengen tatsächlich auch runter zu bekommen. Bodybuilding geht seltsame Wege und treibt kuriose Blüten… wers mag….