Der Mr. Oympia 2025 rückt immer näher und die Spekulationen, wie sich das Event weiter entwickelt, werden damit nicht weniger. Neben einer Vielzahl an Athleten, die am Wettkampf teilnehmen werden und die Organisation damit zur Herausforderung machen, ist insbesondere das Preisgeld ein Thema. Zuletzt wurde insbesondere über die Classic Physique diskutiert, die in diesem Jahr einen neuen Champion haben wird. Spekulationen darüber, dass Chris Bumstead persönlich das Preisgeld beim Olympia anheben würde, existieren entsprechend schon länger. Nun meldete sich Dan Solomon zu Wort.
Dan Solomon über seine Rolle als Olympia CEO
Als im Februar 2020 die Welt verstand, dass eine Erkrankung zu einem globalen Problem werden würde, veränderte sich vieles. Das Bodybuilding war ebenso wie viele andere Sportarten betroffen und viele Monate war kein normales Wettkampfgeschehen möglich. Inzwischen ist diese Phase längst vergangen und hat kaum nachhaltige Spuren hinterlassen. Ein anderes Ereignis, das sich zur selben Zeit ereignete, hat den Sport jedoch bis heute verändert.
Ende Februar 2020 verkaufte die American Media Inc. die Marke Mr. Olympia an Jake Wood. Das Unternehmen hatte hohe Schulden und gab den prestigeträchtigen Wettkampf damals für rund 70 Millionen US-Dollar ab. Der neue Besitzer der Marke hatte den Anspruch, den Sport weiter voranzutreiben, baute jedoch auf bestehende Strukturen auf. Nachdem Dan Solomon schon vor 2020 für die Austragung des Olympias verantwortlich war, schloss man damals bereits einen 5-Jahresvertrag, dass der US-Amerikaner weiterhin diese Rolle übernehmen solle.
Genau hierin sieht Dan Solomon weiterhin auch seine Berufung. Im Interview erklärte der Promoter, dass es unter Mitwirkung von Jake Wood oder Jim und Tyler Manion das Ziel sei, nicht nur den Mr. Olympia immer größer zu machen, sondern das gesamte Bodybuilding dadurch weiter voranzutreiben. Der Preisgeld ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema.
Wird der Sieger des Mr. Olympia in Zukunft 1 Millionen US-Dollar gewinnen?
Während die Sieger des Mr. Olympia in den ersten Jahren kaum 1.000 US-Dollar gewannen, stieg das Preisgeld nach und nach an. Lee Haney war in den 1990ern schließlich der erste Titelträger, der mindestens 100.000 US-Dollar mit nach Hause nahm. Sponsorengelder waren schon zur damaligen Zeit die größere Einnahmequelle für die Athleten, was nichts daran ändert, dass ein Preisgeld auch die Attraktivität eines Wettkampfes bestimmt.
Entsprechend kam es in der jüngsten Vergangenheit zu einem kleinen Wettbieten. Im Vorfeld der Arnold Classic 2024 kündigte Arnold Schwarzenegger an, das Preisgeld für den Sieger auf 500.000 US-Dollar zu erhöhen. Damit wurde erstmals nicht auf dem Mr. Olympia das höchste Preisgeld ausgeschüttet, was der Österreicher mit den Worten kommentierte, sich nicht mehr gegenüber anderen verpflichtet zu fühlen.
Auf dem Mr. Olympia 2024 kam es dann überraschend dazu, dass diese Summe nochmals überboten wurde. Auf der Bühne erklärte Jake Wood live, dass Samson Dauda als Titelträger nicht 400.000 US-Dollar, wie im Vorfeld angenommen, sondern 600.000 US-Dollar gewinnen würde. Der Olympia hatte damit wieder die Nase vorn und die Arnolds zogen 2025 nicht noch einmal nach, wie vielfach im Vorfeld spekuliert worden war.
Wird Chris Bumstead das Preisgeld in der Classic Physique anheben?
In Zukunft könnten von dieser Entwicklung auch andere Klassen profitieren, wie Dan Salomon erklärte. So sei es nicht das oberste Ziel, die Millionen im Open Bodybuilding zu knacken, sondern die anderen Klassen näher an das Schwergewichtsbodybuilding herankommen zu lassen. Eine Division, die dabei besonders im Fokus steht, ist die Classic Physique.
Nachdem der Rekordsieger Chris Bumstead seine aktive Wettkampfkarriere beendet hat, ist bereits jetzt klar, dass es 2025 einen neuen Champ geben wird. Bei seinem letzten Titelgewinn konnte Chris Bumstead 60.000 US-Dollar beim Olympia gewinnen. Diese Summe wird in diesem Jahr bereits auf der Dubai Pro überboten werden, wo auf den Gewinner 70.000 US-Dollar warten.
Entsprechend gab es zuletzt immer wieder Gerüchte, dass Chris Bumstead persönlich das Preisgeld in der Classic Physique beim Mr. Olympia anheben könnte. Dan Salomon äußerte sich hierzu zurückhaltend. Er habe mit dem Kanadier bereits mehrfach gesprochen, dem der Olympia weiterhin wichtig sei. Er wollte dem mehrfachen Olympia-Sieger jedoch nicht vorgreifen. Auch wenn es damit weiterhin kein klares Statement gab, dürfte insgesamt jedoch sehr wahrscheinlich sein, dass der nächste Olympia-Sieger der Classic Physique sich über ein höheres Preisgeld als noch 2024 freuen darf.
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