Die Dubai Pro 2025 präsentierte sich bereits im Vorfeld als Wettkampf der Superlative. Über 100 männliche Athleten waren in den vier ausgeschriebenen Kategorien gemeldet. In der Classic Physique wurde sogar ein höheres Preisgeld als beim Mr. Olympia ausgelobt, was neben dem deutschen Duell im Open Bodybuilding auch zwei deutsche Athleten in dieser Klasse nach Dubai zog. In der 212-Kategorie nahm der türkische Newcomer Nihat Kaya seinen zweiten Anlauf zur Olympia-Qualifikation.
Luca Reger gegen Alexander Westermeier
Mit Luca Reger und Alexander Westermeier gingen zwei bekannte deutsche Athleten in der Classic Physique an den Start, die bereits mehrfach aufeinandergetroffen sind. Während Reger im vergangenen Jahr sein Olympia-Debüt feierte und sich für 2025 erneut qualifizieren konnte, datiert Alexander Westermeiers bislang letzte Qualifikation auf das Jahr 2022.
Unter der neuen Anleitung von Patrick Tuor zeigte sich der IFBB Pro dennoch selbstbewusst und kündigte im Vorfeld an, in Dubai um den Sieg mitkämpfen zu wollen. Gleiches galt für Luca Reger, der seinen Landsmann bereits bei der German Pro 2024 hinter sich gelassen hatte.

Auf der Bühne zeigte sich schnell, dass Luca Reger dieses Duell erneut für sich entscheiden sollte. Zwar präsentierte Alexander Westermeier eine beeindruckende Härte, die zweifellos zu den besten des Abends zählte, doch insbesondere seine Beinmuskulatur wirkte im Vergleich zur internationalen Konkurrenz zu dünn.
Luca Reger kämpft um Sieg auf Dubai Pro 2025
Für Luca Reger lief es dagegen optimal. Der Classic-Physique-Athlet kündigte im Vorfeld an, ein neues Bestpaket präsentieren zu wollen – ein Versprechen, das er eindrucksvoll einlöste. Bereits im Prejudging zeichnete sich ab, dass der Kampf um den Sieg zwischen ihm und dem in Dubai lebenden Michael Daboul entschieden werden würde.

Letztgenannter brachte seine gewohnt ausgeprägte Härte auf die Bühne und schöpfte das Gewichtslimit der Kategorie nahezu vollständig aus. Im direkten Vergleich überzeugte Luca Reger jedoch mit der besseren Gesamtstruktur. Gerade hier zeigte sich, weshalb Michael Daboul regelmäßig vorgeworfen wird, eher in die Bodybuilding-Kategorie zu gehören.

Dennoch entschieden die Judges sich am Ende für den in Dubai lebenden Michael Daboul. Luca Reger bewies jedoch, mit dem mehrfachen Olympia-Teilnehmer mindestens mithalten zu können. In knapp 100 Tagen könnte das Ergebnis bereits ganz anders aussehen.
Open Bodybuilding: Deutsche Athleten ohne Finalchancen
Im Open Bodybuilding traten mit Adolf Burghardt und Dennis Friedrich zwei weitere deutsche Athleten an. Für Dennis Friedrich, der bereits eine lange Wettkampfsaison hinter sich hat, war die Dubai Pro ein zusätzlicher Höhepunkt. Adolf Burghardt hingegen feierte seinen Saisoneinstieg in seiner Wahlheimat. In einem äußerst starken Teilnehmerfeld reichte es für beide allerdings nicht für den ersten Call-out.

Wie im Vorfeld vermutet, machten die bereits für den Olympia qualifizierten Tonio Burton, William Bonac, Behrooz Tabani und Nathan De Asha den Sieg unter sich aus. Rubiel Mosquera beeindruckte mit einer spektakulären Erscheinung, doch trotz seiner außergewöhnlichen Proportionen fehlten vor allem die Details in der Muskulatur.

Am Ende kam es – wie schon im Vorjahr – zu einem Zweikampf zwischen Behrooz Tabani und William Bonac, den erneut der Iraner für sich entscheiden konnte. Für Tabani bedeutete dies nicht nur seinen fünften Profisieg, sondern auch seine dritte Olympia-Qualifikation. Ob er diese angesichts der aktuellen geopolitischen Lage wird wahrnehmen können, bleibt offen.

In der 212 gewann dagegen Nihat Kaya. Der türkische IFBB Pro ist gerade einmal 22 Jahre alt und hat gute Chancen beim Mr. Olympia 2025 um die Top 5 zu kämpfen.
Ergebnisse Dubai Pro 2025
Am Ende wurde es für Alexander Westermeier ein guter sechster Rang. Dennis Friedrich landete hingegen hinter Adolf Burghardt.

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