Jennifer Zienert holt zum fünften Mal die Olympia-Quali

Jennifer Zienert gehört zu den erfolgreichen Athletinnen, die Deutschland auf der internationalen Bodybuilding-Bühne vertreten. Die Figure-Athletin holte in den vergangenen fünf Jahren beständig Top-Platzierungen auf verschiedensten Profi-Wettkämpfen. Zuletzt verpasste sie zweimal knapp die Olympia-Qualifikation, was jedoch nichts an der internationalen Klasse der Deutschen änderte. Nun gelang Jennifer Zienert beim letzten Figure-Wettkampf des Jahres die fünfte Olympia-Quali.

Ein sportliches Jahr mit Höhen und Tiefen

Dass eine sportliche Karriere nicht immer geradlinig verläuft, dürfte den meisten Menschen bewusst sein. Auch Jennifer Zienert erlebte auf ihrem sportlichen Weg unterschiedliche Phasen, wobei das Jahr 2025 nicht nur durch Ergebnisse auf der Bühne geprägt war.

Beim Olympia 2024 erreichte die Figure-Athletin den 13. Rang. Nachdem sie im Vorjahr erstmals die Top 10 geknackt hatte, war diese Platzierung beim wichtigsten Wettkampf im Bodybuilding zwar keine Katastrophe, aber sicherlich nicht das erhoffte Ergebnis. Jennifer Zienert wurde damit erstmals von ihrer Teamkollegin Lena Ramsteiner auf einem Wettkampf geschlagen.

Einige Monate später erfolgte die Rückkehr und zugleich die sportliche Revanche. Auf den FIBO Championships traten gleich vier deutsche Athletinnen an, die zum Ende des Jahres beim Mr. Olympia 2025 dabei sein sollten. Jennifer Zienert die Konkurrenz auf Abstand halten konnte. Zwar gab es im Anschluss durchaus Diskussionen darüber, ob nicht ein anderer Look hätte gewinnen sollen, doch Tatsache war, dass Jennifer Zienert damit ihre vierte Olympia-Quali holen konnte.

Sportliche und gesundheitliche Rückschläge im Anschluss an die Quali

Anstatt sich auf dem sportlichen Erfolg auszuruhen, entschied sich die Figure-Atheltin im Anschluss für weitere Wettkämpfe. Dieses Mal ging es in die USA. Die New York Pro und die Pittsburgh Pro mögen nicht den Glanz einer Arnold Classic haben, stellen aber für Athletinnen und Athleten aller Kategorien wichtige Termine dar.

Während die New York Pro von Olympia-Headjudge Steve Weinberger veranstaltet wird, ist die Pittsburgh Pro der Wettkampf der Manion-Familie. Sich hier zu zeigen und eine gute Platzierung zu erreichen, hilft dabei, sich im internationalen Bodybuilding einen Namen zu machen und beim Olympia nicht übersehen zu werden.

Jennifer Zienert verpasste dieses Mal zweimal die Top 5 und wurde auf beiden Wettkämpfen im innerdeutschen Duell von Lena Ramsteiner geschlagen. Kurz vor dem Olympia gab es dann jedoch den deutlich größeren Rückschlag: Die Figure-Athletin erlitt beim Training einen Unfall, was zwischenzeitlich den Start beim Olympia 2025 gefährdete.

Rückkehr in die Olympia-Top-10 und fünfte Olympia-Quali

Letztlich hatte die erfahrene Olympia-Athletin Glück im Unglück. Es blieben genug Wochen bis zur Genesung, sodass die Deutsche auch 2025 beim wichtigsten Wettkampf im Bodybuilding antreten konnte. Dort gelang ihr die Rückkehr in die Top 10, wobei das innerdeutsche Duell inzwischen mit Denise Zwinger-Tynek mindestens zu einem Dreikampf geworden ist. Dies machte sich auch bei den folgenden zwei Antritten bemerkbar.

Taiwan Pro 2025 mit Jennifer Zienert (Vierte von rechts) – Bild: Instagram

Auf der Prag Pro holte Dorethane Agathina den Sieg. In Rumänien gewann Denise Zwinger-Tynek. Für Jennifer Zienert blieben nur Podiumsplätze, die jedoch keine erneute Olympia-Quali bedeuteten. Die Asian Championships Pro 2025 stellten damit die letzte Möglichkeit dar, sich noch in diesem Kalenderjahr für den Wettkampf in Las Vegas zu qualifizieren – und Jennifer Zienert nutzte diese Chance.

Taiwan Pro 2025 mit Jennifer Zienert (Vierte von rechts) Rückenansicht – Bild: Instagram

Einen Tag nach ihrem 31. Geburtstag schlug die Deutsche in Taiwan die internationale Konkurrenz. Damit sind nach Nadine Claudia Huber, Katja Nowack, Lena Ramsteiner, Dorethane Agathina und Denise Zwinger-Tynek nun bereits sechs deutsche Athletinnen für den Mr. Olympia 2026 in der Figure-Klasse qualifiziert – und mehrere von ihnen haben realistische Chancen, um die Top 10 und mehr mitzukämpfen.

Titelbild: Instagram

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