Die Arnold Classic 2023 hat ein echtes Problem. Nachdem die Punkte-Qualifikation für den Mr. Olympia 2023 abgeschafft wurde, bringt eine Top-5-Platzierung beim zweitwichtigsten Bodybuildingwettkampf der Welt keinen greifbaren sportlichen Vorteil. Dies wird ein wichtiger Grund sein, dass das Line Up im Schwergewichtsbodybuilding ursprünglich aus acht Athleten bestand, von denen bereits zwei Profis ihre Teilnahme abgesagt haben. Während es bisher nach einem Zweikampf zwischen Samson Dauda und William Bonac aussah, wurde nun bekannt gegeben, dass Nick Walker doch für seinen zweiten Arnold-Classic-Titel antritt.
Nick Walker gewann bereits die Arnold Classic 2021
Der US-Amerikaner Nick Walker ist gerade einmal Ende 20 und zählt dennoch zur absoluten Top-Riege des Profi-Bodybuildings. Der in Pine Hill geborene Athlet gewann erst vor drei Jahren die Pro Card und konnte sich bei seinem Profi-Debüt auf der Chicago Pro sofort in der Top 5 festsetzen.
Ein Jahr später nahm der raketenhafte Aufstieg weiter Fahrt auf. Nach einem Sieg auf der New York Pro gelang Nick Walker auch der Titelgewinn auf der Arnold Classic 2021 gegen Iain Vailliere und Steve Kuclo. Die Konkurrenz mag damals nicht erstklassig gewesen sein, doch mit dem anschließenden fünften Platz beim Mr. Olympia 2021 und dem dritten Platz im Folgejahr unterstrich der junge IFBB Pro seinen Anspruch auf einen Platz an der Weltspitze.
Ursprünglich hätte Nick Walker wohl bereits an der Arnold Classic 2022 teilnehmen wollen, was sein Coach Matt Jansen damals jedoch unterband. Nachdem der Top-Profi auch im Line Up zur Arnold Classic 2023 zunächst nicht aufgelistet war, änderte sich dies gut eine Woche nach der offiziellen Bekanntgabe des Teilnehmerfeldes.
Preisgeld für Sieger wird auf 300.000 Dollar erhöht!
Wie die Veranstalter der Arnold Classic 2023 am 12.01.2023 bekannt gaben, wurde das Preisgeld für den Sieger der offenen Klasse auf 300.000 Dollar erhöht. Im Jahr zuvor sicherte sich Brandon Curry noch 100.000 Dollar weniger. Hadi Choopan bekam für seinen Titelgewinn beim Mr. Olympia 2022 400.000 Dollar, während Nick Walker in Las Vegas mit 100.000 Dollar für den dritten Platz nach Hause ging.
Kurze Zeit nach der Bekanntgabe des neuen Preisgeldes ging alles ganz schnell: Zunächst kommentierte Nick Walker das Posting noch auf Instagram, wobei der Kommentar durch den Betreiber des Arnoldsports-Accounts angepinnt wurde. Drei Stunden später platzte die Bombe: Nick Walker wird offiziell an der Arnold Classic 2023 antreten und ist damit der große Favorit auf den Sieg.
(fha) | Titelbild: Instagram
Tja, mit Speck(Geld) fängt man Mäuse. Doch wird zumindest ein wenig der Qualitätsverlust und das Prestigeloch der Arnolds deutlich. Nun versucht man es mit der Erhöhung der Preisgelder – und man fragt wieder mal nicht nach den Ursachen des Renomeeverlustes. – Vielleicht sind die Athleten wacher geworden und spielen bei der Politik der Verbände nicht mehr so richtig mit.
Die Verbände vergessen auf breiter Front, das die Athleten ihr Kapital, das Herz und die Seele des Bodybuilding sind und nicht der Expansionsdrang mit zweifelhaften Entscheidungen der geltungssüchtigen „Macher und Funktionäre“ die mehr und mehr negative Schlagzeilen schreiben. Man kann daraus nur offen…