Breon Ansley überdenkt Wechsel in die 212

Mit seinen zwei Olympia-Titeln ist Breon Ansley bis heute der zweiterfolgreichste Classic-Physique-Athlet aller Zeiten. Auch nachdem er als amtierender Champ von Chris Bumstead geschlagen wurde, konnte sich der US-Amerikaner Jahr für Jahr an der Weltspitze dieser Kategorie behaupten. Dennoch erwog der IFBB Pro bereits mehrfach den Wechsel in die 212. Nachdem der Mr. Olympia 2024 eigentlich sein letzter Auftritt in der Classic Physique hätte sein sollen, überdenkt Breon Ansley offenbar erneut seinen geplanten Wechsel in die 212.

Rückblick: Breon Ansley und die 212

Während Fans beim Begriff „Classic Physique“ eine gewisse Vorstellung davon haben, wie das Erscheinungsbild der Athleten auf der Bühne sein sollte, müssen sich die Wettkämpfer letztlich auch mit dem Gewichtslimit auseinandersetzen. Fast alle Profis auf Spitzenniveau reizen die erlaubten Pfunde aus, und immer wieder beklagen Fans bei einzelnen Athleten, dass diese ohne Gewichtslimit noch besser in die Kategorie passen würden.

Ein prominenter Vertreter, der insbesondere auch öffentlich immer wieder über die Limitierung durch das Gewichtslimit spricht, ist Breon Ansley. Der US-Amerikaner gab ursprünglich 2014 sein Debüt in der 212, wechselte dann aber recht schnell in die neu gegründete Classic Physique, in der er 2017 und 2018 den Olympia-Titel gewinnen konnte.

„The Black Swan“ durfte bis 2022 nur 175 Pfund wiegen, was ihn bereits damals dazu brachte, einen Wechsel in die 212 anzukündigen. Im August 2023 folgte dann überraschend eine Anhebung des Gewichtslimits in der Classic Physique. Für Breon Ansley bedeutete dies, dass er ab diesem Zeitpunkt 187 Pfund auf die Waage bringen durfte – was ihn im September 2023 zum Rückzug vom Rückzug bewegte. Nach dem Mr. Olympia 2024 kündigte Breon Ansley dann jedoch erneut den Wechsel in die 212 an.

Wechsel in die 212 wird erneut überdacht

Am Ende des vergangenen Jahres meldete sich Breon Ansley auf seinem eigenen YouTube-Kanal zu Wort. Der IFBB Pro erklärte, dass er mit seinem Abschneiden beim Mr. Olympia 2024 nicht zufrieden gewesen sei und sich selbst sogar in der Top 3 gesehen habe. Dies habe ihn dazu bewogen, endgültig in die 212 zu wechseln, um dort sein volles Potenzial ausschöpfen zu können. Auch wenn er sich bereits zu diesem Zeitpunkt ein Hintertürchen offenließ und erklärte, dass die Entscheidung noch nicht endgültig gefallen sei, sah alles nach dem ursprünglich bereits 2022 geplanten Wechsel aus.

In einem aktuellen Podcast mit Chris Cormier erklärte Breon Ansley, dass die gestiegenen Preisgelder in der Classic Physique ihn erneut zum Umdenken bewegen würden. So erläutert der zweifache Olympia-Sieger, dass seine Ankündigung durchaus ernst gemeint gewesen sei und er in der 212 sein volles Potenzial ausleben könne – aber die Classic Physique sei weiterhin in seinem Herzen.

Er selbst habe seiner eigenen Einschätzung nach vielleicht noch vier oder fünf Jahre, die er sinnvoll nutzen wolle. Wenn der Verbleib in der Classic Physique lukrativer wäre, würde dies durchaus für einen Verbleib sprechen.

Mr. Olympia in diesem Jahr definitiv nicht in der 212

Der Entscheidungsprozess sei demnach immer noch nicht abgeschlossen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Breon Ansley erklärt, bei einem Wechsel in die 212 in jedem Fall nicht beim Olympia 2025 antreten zu wollen. Es würde zwar seine zehnte Teilnahme an diesem Wettbewerb bedeuten, doch wichtiger sei es ihm, bei einem möglichen Wechsel auch konkurrenzfähig zu sein.

Wenn er also beim Mr. Olympia 2025 antreten würde, wäre dies nochmals in der Classic Physique. Gleichzeitig wolle er nicht ausschließen, gegen Ende des Jahres nach dem Olympia eine Show in der 212 mitzumachen. In diesem Zusammenhang hoffe er, dass sein Wechsel in die 212 für die Verantwortlichen der Arnold Classic möglicherweise ein Anlass sei, diese Kategorie wieder einzuführen.

Wie seine Zukunft im sportlichen Bereich genau weitergehen wird, hat der US-Amerikaner somit offenbar noch nicht entschieden. Es bleibt abzuwarten, wie sich seine Situation – und die der 212 – in den nächsten Monaten entwickelt.

Titelbild: Instagram

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