An diesem Wochenende fand in Kanada die Toronto Pro 2025 statt, zu der sich im Vorfeld lediglich ein bereits für den Olympia qualifizierter Open Bodybuilder angemeldet hatte. Der Kanadier Regan Grimes wollte vor heimischen Publikum seinen zweiten Saisonsieg einfahren und traf dabei zum dritten Mal auf Sasan Heirati. Am Ende sollte es ein knappe Niederlage für den Lokalmathador werden.
Nach 10 Jahren im Olymp angekommen
Auch wenn viele Fans Sasan Heirati erst seit dieser Saison bewusst auf dem Schirm haben werden, ist der im Teheran geborene IFBB Pro seit vielen Jahren im Profi-Bodybuilding aktiv. Nachdem er 2013 die britische Bodybuildingmeisterschaft gewonnen hatte, holte sich der heute 40-Jährige zwei Jahre später seine Pro Card.
In den Folgejahren bestritt Sasan Heirati zunächst nur wenige Profi-Wettkämpfe, scheiterte 2017 und 2018 mit dem jeweils zweiten Platz auf der California Pro aber nur knapp an der Olympia-Qualifikation. In dieser Saison verlief es zunächst ähnlich unbefriedigend für den in Großbritannien aufgewachsenen Open Bodybuilder.
Bereits in Detroit und auf den FIBO Pro Championchips musste er sich mit dem zweiten Rang begnügen, was Zweifel daran aufkommen ließ, ob die Wettkampfsaison sich zu sehr in die Länge ziehen würde. Doch Sasan Heirati gab nicht auf und wurde in Kanada an diesem Wochenende für seinen Durchhaltewillen belohnt.
Knapper Sieg für Sasan Heirati
Bereits im Vorfeld war klar, dass die Toronto Pro 2025 zwischen Regan Grimes und Sasan Heirati entschieden wird. Beide hatten sich in dieser Wettkampfsaison bereits mehrfach bewiesen, wohingegen das restliche Teilnehmerfeld nicht beim diesjährigen Olympia zu erwarten ist.

Anders als zuletzt deutete sich der Sieg für den Briten bereits in der Vorwahl an. Ein Selbstläufer wurde es jedoch nicht.

Im finalen Vergleich wurden die beiden Favoriten über drei Runden hinweg verglichen. Während der Brite erneut die Form traf und auch auf dem Bildmaterial härter wirkte, wurde Regan Grimes im Verlauf des Wettkampfs immer weicher. Dies sollte letztlich den kleinen Unterschied machen. Vor heimischen Publikum fehlte Regan Grimes am Ende nur ein Punkt, der jedoch dafür sorgte, dass Sasan Heirati in diesem Jahr sein Olympia-Debüt geben darf.

Chen Kang siegt in Classic Physique
Einer der prominentesten Namen in den weiteren Klasse war der Chinese Chen Kang. Der in Anlehnung an Branch Warren auch Branch Chen genannte Classic Physique Athlet konnte 2019 beim Olympia die Top 5 knacken. Ein ähnlicher Erfolg ließ sich bislang jedoch nicht wiederholen. Dennoch holte er mit Hilfe von Chris Cormier und Chris Aceto auf der Toronto Pro 2025 seinen vierten Profi-Sieg und fährt damit erneut zum Olympia.
Ganz so erfolgreich verlief der Wettkampf für die deutschen Starterinnen hingegen nicht. In der Figure-Klasse kam Josephine Denss auf den geteilten 16. Platz. Sarah Neuheisel und Nora Neumann belegten Platz 13 und 16 in der Bikini-Klasse und Mona Popp drang in der Wellness in die Top 5 vor.
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