Hadi Choopan ist Mr. Olympia 2022!

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Die Sensation ist perfekt! Nachdem sich bereits im Rahmen der Vorwahl ankündigte, dass der amtierende Mr. Olympia Big Ramy seinen Titel nicht erneut verteidigen könnte, wurde der Champ am Ende nicht nur von einem Kontrahenten knapp geschlagen, sondern bis auf den fünften Platz verdrängt. Sieger wurde nicht etwa ein US-Amerikaner, sondern der sportlich beste Athlet. Der Iraner Hadi Choopan gewann den Mr. Olympia 2022!

Synthol-Vorwürfe im Vorfeld gegen Hadi Choopan

Noch im Sommer 2022 warf der ehemalige Manager des Iraners dem neuen Mr. Olympia vor, dass dieser Synthol in die Schultern injizieren würde. Es entbrannte eine kurze Diskussion im Internet, aus der sich der Iraner selbst jedoch stets heraushielt. Hadi Choopan nahm sich lieber vor, mit Leistung zu überzeugen, und verzichtete im Gegensatz zu seinen Kontrahenten auch auf Formchecks vor dem Mr. Olympia 2022.

Diese Strategie ging nun ganz offensichtlich aus. Nach einem dritten Platz beim Olympia-Debüt im Jahr 2019, sowie einem vierten Platz im Folgejahr und einem erneuten dritten Rang bim Vorjahr, konnte Hadi Choopan das schier Unmögliche möglich machen. Der Iraner holte in den USA den Titel und besiegte damit nicht nur den amtierenden Champ, sondern ließ auch verschiedene Kontrahenten hinter sich.

Derek Lunsford wird auf Anhieb Vize-Champ

Hinter Hadi Choopan landete der letztjährige Sieger der 212er-Klasse Derek Lunsford, der sich ebenfalls im Vorfeld mit Formupdates zurückhielt. Auch wenn dem US-Amerikaner nicht der ganz große Wurf gelang, ist der zweite Platz beim Schwergewichtsdebüt ebenso eine Sensation, wie der Sieg von Hadi Choopan.

Auf dem dritten Platz landete Nick Walker, den einige noch wenige Monate zuvor fast schon abgeschrieben hatten, bevor er zu seinem früheren Coach Matt Jansen zurückkehrte. Brandon Curry ist schließlich der vierte Athlet, der sich vor den ehemaligen Champ Big Ramy schieben konnte.

Big Ramy hart abgestraft!

Der amtierende Champ wurde dagegen hart abgestraft. Dass ein Titelträger so weit nach hinten geschoben wird, gab es zuletzt 1984 als Samir Bannout als Vorjahressieger nur auf dem sechsten Platz gelang.

Eingefleischte Fans vermuteten über das Internet noch, dass die Vorwahl lediglich verdeutlichen würde, wie stark Big Ramy den Wettkampf dominieren würde. Dass der spätere Sieger kein einziges Mal in der Vorwahl in der Mitte gestanden hätte, wäre jedoch ein Novum im Bodybuilding gewesen.

Atrophierte Muskeln und deutlich erkennbare Injektionsbeulen am Gluteus waren schlichtweg zu prägnant, als dass die Kampfrichter darüber hätten hinweggesehen können. Und wer weiß, ob es nicht doch auch eine verspätete Retourkutsche von Jim Manion war, nachdem Big Ramy den Gastauftritt auf dessen Pittsburgh Pro ausfielen ließ.

Dass es am Ende tatsächlich nur ein fünfter Platz werden sollte, hatte vor dem Wettkampf wohl niemand ahnen können. Es wurde Bodybuildinggeschichte geschrieben, auf die der Ägypter zweifelsfrei hätte verzichten können.

Die Top 10 des Mr. Olympia 2022 in der Übersicht

  1. Hadi Choopan
  2. Derek Lunsford
  3. Nick Walker
  4. Brandon Curry
  5. Mamdouh Elssbiay (Big Ramy)
  6. Samson Dauda
  7. Hunter Labrada
  8. Andrew Jacked
  9. William Bonac
  10. Rafael Brandao

Alle Klassensieger in der Übersicht

  • Men’s Open: Hadi Choopan
  • Classic Physique: Chris Bumstead
  • Men’s 212: Shaun Clarida
  • Men’s Physique: Erin Banks
  • Pro Wheelchair: Harold Kelley
  • Ms. Olympia: Andrea Shaw
  • Fitness: Missy Truscott
  • Figure: Cydney Gillon
  • Bikini: Maureen Blanquisco
  • Women’s Physique: Natalia Abraham Coelho
  • Wellness: Francielle Mattos
(fha) | Titelbild: Instagram

 

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