Wie stehen die Chancen von Michal Krizo beim Mr. Olympia 2022?

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Der Slowake Michal Krizo wird in zwei Wochen beim Mr. Olympia 2022 Amateur um die Pro Card kämpfen. Dass dies dem Schwergewichtsbodybuilder, der bereits die IFBB Elite Pro League dominierte, gelingen wird, stellt zurzeit niemand in Frage. Auch Krizo zeigt sich in einem aktuellen Video selbstbewusst und betitelt seinen absurd massiv wirkenden Oberarm als „Dream Killer“. Noch im Oktober plant der Osteuropäer die Qualifikation für den Mr. Olympia 2022 zu holen. Doch wie stehen die Chancen von Michal Krizo beim wichtigsten Event des Jahres?

Der Hype um Michal Krizo

Der Wechsel von Michal Krizo in die NPC hat gute Gründe. Nachdem die IFBB und die NPC getrennte Wege gingen und auf diese Weise eine zweite Pro-League entstand, änderte dies nicht an der Strahlkraft des Mr. Olympia. Wer sich wiederum für diesen Wettkampf qualifizieren möchte, muss an Wettkämpfen der IFBB Pro League teilnehmen. Die neu gegründete Elite Pro schaffte es in über einer Dekade nicht aus dem Schatten der NPC-Wettkämpfe herauszutreten, so dass selbst Weltklasseathleten in der Elite Pro nur echten Szenekennern bekannt sind.

Einer dieser Athleten ist Michal Krizo, der in den Bodybuildingmedien als neue Superstar gehandelt wird, strenggenommen jedoch bereits seit 2017 einen Wettkampf nach dem anderen gewann. Nüchtern betrachtet jedoch im falschen Verband, so dass das Umfeld von Michal Krizo vor einigen Wochen eine Art Amerika-Tour organisierte, auf der der Slowake diverse Vertreter der Bodybuilding-Prominenz besuchte.

Während Krizo selbst sich vor seinem ersten Mr. Olympia bescheiden gibt und offiziell einen Platz in der Top 10 anstrebt, traut der ehemaligen Olympia-Sieger Samir Bannout dem Osteuropäer deutlich mehr zu und sieht den Slowaken in jedem Fall vor dem ebenfalls viel gehypten Andrew Jacked. Andere Vergleich zu Phil Heath oder Nick Walker wurden ebenfalls gezogen, wobei Michal Krizo sich gemäß Jay Cutler oder Milos Sarcev vor keinem Athleten verstecken müsse.

Die letzte Niederlage von Michal Krizo

Um die Chancen von Michal Krizo besser beurteilen zu können, bietet es sich an, sich die letzte Niederlage des Schwergewichtsbodybuilders anzuschauen. Diese erlitt Krizo auf der Profi-Weltmeisterschaft der Elite Pro nachdem er 2018 den Titel noch für sich entscheiden konnte. Im Jahr 2019 wurde der Slowake nicht nur besiegt, sondern bis auf den vierten Platz verwiesen.

Die Muskelmasse des osteuropäischen Riesen steht außer Frage und auch 2019 war Krizo der massivste Athlet auf der Bühne. Doch eine fehlende Härte führte damals dazu, dass sich Szymon Lada, Volodymy Byruk und Mika Sihvonen vor den Profi-Anwärter schoben. Insbesondere der Pole Lada und der Ukrainer Byruk punkten ähnlich wie Krizo mit einer beeindruckenden Muskelmasse, wobei der Slowake mit einer Größe von 185 cm bei entsprechender Härte die fraglos imposantere Erscheinung ist.

Die Schwächen von Michal Krizo

Das Krizo sich die Blöße geben wird und nochmals deutlich zu weich auf der Bühne antritt, wird vermutlich nicht der Fall sein. Ebenso weis der angehende Profi in fast allen Frontposen zu gefallen. Die vermeintlich zu massiven Armen wirkten zumindest in der Vergangenheit bei entsprechenden Wettkämpfen in den klassischen Posen harmonisch. Krizo ist schlichtweg ein Massemonster mit V-Form.

Am ehesten fällt die Side-Triceps-Pose im Vergleich zu den starken Frontposen ab und auch die Rückseite wirkt nicht so dominant wie die Front. Was das Ganze aber tatsächlich wert ist, wird man erst im direkten Vergleich auf der Bühne sehen.

Ob die Teilnehmer in Italien echte Konkurrenz für den Elite-Champ sind, darf bezweifelt werden. Sollte es keine faustdicke Überraschung geben, wird Krizo sich die Pro Card holen. Spannend wird im Anschluss der direkte Vergleich mit diversen Athleten, die sich im Endspurt noch das Ticket für den Mr. Olympia 2022 sichern wollen.

(fha) | Titelbild: Youtube

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