Mit der Teilnahme am Mr. Olympia 2023 gelang es Roman Fritz als letztem Schwergewichtsprofi aus Deutschland beim wichtigsten Wettkampf im Bodybuilding teilzunehmen. Die unmittelbar darauffolgende Qualifikation verpasste der IFBB Pro und gesundheitliche Probleme verhinderten in diesem Jahr einen erneuten Anlauf. Roman Fritz hat den Blick daher auf den Mr. Olympia 2025 gerichtet. Doch verschiedene Herausforderungen bereiten dem Open Bodybuilder derzeit Probleme.
Dritte Hüft-OP bereitet immer noch Probleme
Kurze Zeit nach der Japan Pro im November 2023, auf der Roman Fritz noch einmal versuchte das Olympia-Ticket für das darauffolgende Jahr zu gewinnen, musste der IFBB Pro sich einer dritten Hüft-OP unterziehen. Bereits drei Jahre zuvor wurde die eine Seite operiert und musste nach einer Infektion ein zweites Mal aufgeschnitten werden. Im Dezember 2023 folgte die andere Seite.
Der OP-Termin war eigentlich bereits lange zuvor geplant gewesen, jedoch war es schwierig, ein Krankenhaus zu finden, das ihn behandelte. Hintergrund waren Komplikationen, die bei der zweiten Hüft-OP aufgetreten waren. Damals wäre Roman Fritz fast verstorben. Die Rückkehr auf die Profi-Bühne sowie die Olympia-Qualifikation im vergangenen Jahr waren daher umso beeindruckender. Die dritte Hüft-OP macht dem IFBB Pro wiederum bis heute Probleme.
Auf seinem YouTube-Kanal lässt Roman Fritz seine Fans derzeit täglich an seinem Training und Alltag teilhaben. In Folge 9 der TheGrowth-Reihe sucht er seinen alten Chiropraktiker auf und berichtet diesem, dass die zuletzt operierte Seite sich auch gut ein Jahr nach dem Eingriff bislang nicht optimal anfühle. Bei Übungen wie Kniebeugen habe er in der tiefsten Position das Gefühl, dass das Gelenk nicht vollkommen stabil sei.
Entzündung im Knie schränkt Roman Fritz derzeit ein
Doch die Hüfte sorgt nicht nur für ein unsicheres Gefühl bei der Ausführung mancher Übungen. Roman Fritz laboriert seit einiger Zeit mit einer Entzündung am Knie, die ihn zunehmend beim Training einschränkt. Das gleiche Symptome habe er bereits damals nach der Hüft-OP auf der gegenüberliegenden Seite gehabt und hofft daher, das Problem schnell wieder in den Griff zu bekommen.
Nachdem eine reduzierte Belastung nicht ausreichend war und der Open Bodybuilder bereits diverse Ärzte konsultiert hätte, entschied er sich jetzt dazu, unter die Kniescheibe Cortison spritzen zu lassen. Das Ziel sei es, die Entzündung auf diese Weise zu unterdrücken, um den Heilungsprozess zu fördern.
Roman Fritz betont in diesem Zusammenhang, dass dies keine dauerhafte Lösung sei, aber eine einmalige Behandlung sei seiner Ansicht nach in so einer Situation vertretbar und stelle kein zu großes Risiko für den Knorpel dar.
Leistungsdruck und Selbstbild als Profi
Neben diesen körperlichen Problemen räumt der Schwergewichtsprofi ein, auch mit mentalen Herausforderungen umgehen zu müssen. Sein erklärtes Ziel sei es, sich für den Mr. Olympia 2025 zu qualifizieren. Da es inzwischen bereits November ist, bedeutet dies gleichzeitig, dass nicht mehr viel Zeit bleibt, um die Qualifikation zu holen. Roman Fritz erklärt, dass er eigentlich innerhalb der nächsten sechs Monate starten müsse, doch dass er sich körperlich derzeit dazu nicht bereit sehe.
Die körperlichen Probleme hätten dazu geführt, dass er mit derzeit knapp 120 Kilogramm zu leicht sei und nicht auf dem Niveau, um mit dem Spitzenfeld im Bodybuilding mitzuhalten. Er resümiert selbst, dass für eine Olympia-Qualifikation alles passen müsse. Er selbst bräuchte nicht nur sein bestes Paket, sondern müsste auch bei einem Wettkampf starten, den die derzeitige Top 10 meidet.
Sich selbst sehe Roman Fritz realistisch betrachtet nur als Mittelklasse-Profi. Dieses Selbstbild mag in Anbetracht der Tatsache, dass der IFBB Pro der letzte deutsche Schwergewichtsprofi beim Olympia war, überraschen. Umso mehr ist dem Open Bodybuilder daher zu wünschen, dass es sportlich 2025 besser läuft als in diesem Jahr.
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