Drama um Visum gelöst: Andrew Jacked startet auf Arnold Classic UK

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Spätestens seit seinem Sieg auf der Texas Pro wird Andrew Jacked als heißer Anwärter auf eine Finalplatzierung beim Mr. Olympia gehandelt. Nach dem perfekt gelungenen Profidebüt sollte ein Start auf der Arnold Classic UK folgen. Doch Visa-Probleme ließen das Supertalent lange Zeit um die Teilnahme zittern. Jetzt scheinen alle bürokratischen Hürden genommen – und die Konkurrenz muss sich wieder einem scheinbar übermächtigen Gegner stellen.

Ein Blick zurück: Andrew Jacked auf der Texas Pro

Andrew Jacked gab seinen Einstand in der IFBB Pro League auf der Texas Pro 2022. Hier gewann er auf Anhieb mit perfektem Score gegen ein hochqualitatives Starterfeld. Die Bodybuilding-Szene zeigte sich entsprechend begeistert von dem makellosen Athleten, der erst 2021 das erste Mal überhaupt auf der Bühne gestanden hatte.

Mit dem ersten Platz auf der Texas Pro sicherte sich Jacked auch gleich die Qualifikation für den Mr. Olympia 2022. Hier wird ihm von Fans und Experten Potenzial für den Einzug ins Finale bescheinigt.

Zwischenstopp: Arnold Classic UK

Auf dem Weg nach Las Vegas plante Andrew Jacked einen weiteren Auftritt auf der Arnold Classic UK, die am Wochenende vom 23. bis zum 25. September in Birmingham stattfinden wird. Angesichts seiner noch sehr jungfräulichen Wettkampfhistorie soll die Show ihm etwas mehr Routine und Selbstbewusstsein verschaffen. Die Arnold Classic UK ist hochwertig besetzt und bietet die Chance, neben mehreren erfahrenen Mr. Olympia-Teilnehmern auf der Bühne zu stehen.

Immer Ärger mit dem Visum

Anfang September sprach Andrew Jacked in einem Interview über seine Visa-Probleme. Er sei grade in der Botschaft gewiesen und man hätte ihm zugesichert, sich um ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren zu bemühen. Zum damaligen Zeitpunkt schien er aber von einer notgedrungenen Absage seiner Teilnahme auszugehen.

Jacked ist gebürtiger Nigerianer und lebt derzeit in Dubai. Laut seiner Aussage seien Einreisegenehmigungen in G20-Staaten für Menschen seiner Nationalität schwer zu bekommen. Er zeigte aber einen erstaunlich entspannten Umgang mit seiner Situation. Er glaube an das Schicksal, das ihm den richtigen Weg weisen werde.

Abgeschrieben von der Konkurrenz

Weniger entspannt gab sich dagegen die Konkurrenz. Insbesondere Martin Fitzwater, der auf der Texas Pro von Jacked auf den zweiten Platz verwiesen wurde, nahm die ungewisse Situation zum Anlass für Sticheleien. Die Niederlage gegen den Debütanten hat ihm schwer zugesetzt.

In einem Roundtable des YouTube-Channels Bodybuilding Desktop teilte Fitzwater kräftig aus. Er unterstellte Jacked, sich aus Feigheit von der Arnold Classic zurückgezogen zu haben. Jackeds Sieg auf der Texas Pro hat Fitzwater, der sich für den Mr. Olympia 2022 noch nicht qualifizieren konnte, in dieser Deutlichkeit nie anerkannt.  

Andrew Jacked selbst bleibt angesichts der Provokationen so stoisch, wie man es von ihm gewohnt ist. Seiner Ansicht nach sei die Rivalität zwischen ihm und Fitzwater „mediengemacht“.

Arnold Classic UK: Andrew Jacked vs. Martin Fitzwater

Diese Woche wurde bekannt, dass Andrew Jacked sein Visum rechtzeitig für die Arnold Classic UK erhalten wird, wie im Video ab 3:28 min erklärt wird. Es kommt also wieder zum direkten Aufeinandertreffen mit Fitzwater. Und die Fans können sich auf noch mehr freuen: Mit dem Newcomer Patrick Johnson und dem Massemonster James Hollingshead stehen noch zwei weitere vielversprechende Athleten im Lineup. Nach der Meinung vieler Experten wird jedoch nur das Rennen um Platz zwei so wirklich spannend werden – der Siegerpokal sei schon jetzt fest in Jackeds Händen.

(uh) | Titelbild: Instagram

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