2003 beendete Kevin Levrone seine aktive Laufbahn als Wettkampf-Bodybuilder. 2016 fing der IFBB Pro nach über 13 Jahren Pause wieder mit dem Training an und feierte mit 52 sein Comeback beim Mr. Olympia. Trotz seines „eher schlechten, als rechten“ Auftritts beim prestigeträchtigsten Bodybuilding-Wettkampf der Welt, kündigte Levrone bereits ein Jahr später an, einen weiteren Wettkampf bestreiten zu wollen. Als Anfang Juli 2017 aktuelle Videos von Kevin beim Training auftauchten, staunten viele nicht schlecht. So sah man Levrone mit denselben schweren Gewichten trainieren, wie er sie das letzte Mal vor 17 Jahren verwendete. Sowohl beim Bankdrücken, als auch bei den Kniebeugen bewegte der Inhaber der „Kevin Levrone Signature Series“ über 220kg – auf Wiederholungen wohl gemerkt. Aufgrund seiner immensen Kraft, forderten viele Fans den Athleten auf, sein „Glück“ im Powerlifting zu versuchen. Doch Kevin wäre nicht Kevin, wenn er „nur“ an einem Powerlifting Wettkampf teilnehmen würde. Stattdessen verkündete der 53-Jährige, den Weltrekord im Bankdrücken in der Kategorie über 50 zu brechen.
Kevin Levrone mit 53 stärker als wie mit Mitte 30
Nach seiner Mr. Olympia Posing Routine 2016 bekam Levrone von zahlreichen Kritikern zu hören, dass er nicht mehr konkurrenzfähig mit den heutigen Bodybuildern sei. So seien laut deren Meinung vor allem seine Defizite in den Beinen und teilweise auch im Rücken zu groß, um mit der Welt-Elite mithalten zu können. Doch der Champ ließ sich von seinen „Hatern“ alles andere als unterkriegen. Stattdessen veröffentlichte die „Maryland Muscle Machine“ nach und nach erste Trainingsclips, in denen er beim Beintraining zu sehen war. Erneut erntete die Bodybuilding-Legende Hohn und Spott, „da die in seinem Training verwendeten Gewichte nicht mal „ansatzweise“ an die Gewichte von früher herankommen würden“. Doch auch von diesem Shitstorm ließ sich Levrone nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil: ein paar Monate später meldete sich Kevin mit neuen Videos zurück. Und dieses Mal staunten die Kritiker nicht schlecht.
Weltrekord bereits mehrfach inoffiziell im Training gebrochen
So verwendet der mittlerweile 53 Jahre alte Levrone beim Bankdrücken, Schulterpressen und bei den Shrugs die gleichen Gewichte, mit denen er bereits vor 17 Jahren trainierte. Auch die nahezu perfekte Ausführung erinnert dabei stark an die Zeiten von damals. Ende November letzten Jahres kündigte der Amerikaner auf Muscular Development an, im kommenden Jahr den Masters Weltrekord im Bankdrücken brechen zu wollen – jedoch ohne einem genauen Datum. Das Witzige: besagten Rekord von 515 Pounds (234kg) hat Kevin bereits mehrfach inoffiziell im Training gebrochen. Und dabei statt einer Maximalwiederholungen gleich zwei Wiederholungen gemacht. Allerdings bestehen zwischen einer gültigen Wiederholungen beim Powerlifting und einer beim Bodybuilding gewaltige Unterschiede. So dürfte Levrone für einen gültigen Weltrekord beispielsweise nicht das Gewicht von der Brust „bouncen“.
Gestern veröffentlichte Kevin Levrone nun ein Video auf Instagram, in welchem er nun „Nägel mit Köpfen“ machte und kündigte nun das „offizielle“ Datum für den Weltrekordversuch an. So wolle er den am 15. November 2014 von seinem Kumpel aufgestellten Rekord in 4,5 Wochen brechen. Als „Beweis“ für sein Vorhaben drückt Levrone „im Anschluss“ die 225kg für zwei ziemlich solide Wiederholungen – allerdings erneut ohne dem für einen Weltrekordversuch gültigem „Stop“ auf der Brust. Somit sind wir wirklich schon gespannt, wie sich Kevin im Juli bei dem Versuch schlagen wird.
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