Mit zwei Siegen bei der Arnold Classic ist Terrence Ruffin bis heute der alleinige Rekordhalter in der Classic Physique. Beim Olympia konnte der US-Amerikaner zweimal sehr nah an Chris Bumstead herankommen. Der ganz große Wurf gelang dem IFBB Pro jedoch nicht. Nachdem er den Mr. Olympia 2024 trotz Qualifikation ausfallen gelassen hatte, erklärte Terrence Ruffin jetzt, im nächsten Jahr in den Titelkampf wieder eingreifen zu wollen.
Verzicht auf Titelverteidigung 2023
Während Terrence Ruffin bei seinen ersten drei Olympia-Teilnahmen noch die Top 5 verpasste, begann 2019 der sportliche Aufstieg des US-Amerikaners. Bei der Arnold Classic 2020 belegte er zunächst den zweiten Platz und musste sich noch Alex Cambronero geschlagen geben. Beim Olympia im selben Jahr drehte sich jedoch das Blatt und Terrence Ruffin ließ nicht nur den Arnold Classic Sieger hinter sich, sondern auch den zweifachen Olympia-Sieger Breon Ansley.
Nur Chris Bumstead konnte sich gegen den weniger als 170 cm großen IFBB Pro durchsetzen. Ab diesem Zeitpunkt war Terrence Ruffin an der Weltspitze der Classic Physique angekommen. Im Folgejahr holte er nicht nur den Sieg bei der Arnold Classic, sondern wurde erneut Vize-Olympia. Nach der ebenfalls erneuten Titelverteidigung bei der Arnold Classic 2022 waren die Erwartungen an den Olympia entsprechend hoch und der sechste Rang beim Mr. Olympia 2022 ein entsprechend großer Dämpfer.
Während seine unmittelbaren Konkurrenten wie Ramon Dino und Urs Kalecinski sich weiter in der Classic Physique etablierten, verlor Terrence Ruffin an Boden. In der Konsequenz verzichtete er überraschend darauf, seinen Titel bei der Arnold Classic 2023 zu verteidigen. Der Fokus sollte voll auf dem Olympia liegen, was jedoch nur mäßig gelang. Mit Platz 5 holte der US-Amerikaner im Folgejahr zwar eine bessere Platzierung, doch der Abstand zur Weltspitze schien eher größer als geringer geworden zu sein.
Rückkehr auf den Mr. Olympia 2025 mit Fokus auf Mike Sommerfeld
Für den Mr. Olympia 2025 hat Terrence Ruffin nun seine Rückkehr angekündigt. Der IFBB Pro erklärte, dass er die Auszeit gut genutzt habe und inzwischen besser ausbalanciert sei. Er habe es geschafft, überall Muskulatur hinzuzufügen, ohne dass dies auf Kosten seiner Taille gegangen sei. In diesem Zusammenhang lobte der US-Amerikaner den diesjährigen Olympia-Zweiten.
Mike Sommerfeld habe beim diesjährigen Olympia nicht nur einen enorm beeindruckenden Lat präsentiert, sondern auch eine dominante Schulter-Taille-Proportion. An diese würde Terrence Ruffin nicht herankommen, was er allerdings nicht als Nachteil wahrnimmt.
Auch wenn es stets heißen würde, dass man den amtierenden Champ schlagen müsse, sehe er es vielmehr so, dass man als Athlet sein bestes Paket bringen müsse. Die offene Klasse sei in den vergangenen Jahren das beste Beispiel hierfür gewesen.
Terrence Ruffin verzichtet erneut auf Arnold Classic
Bevor der Classic Physique Athlet jedoch am Mr. Olympia 2025 teilnehmen kann, muss auch er sich erneut qualifizieren. Auf ein Zusammentreffen mit Wesley Vissers auf der Arnold Classic 2025 wird es auf diesem Weg nicht kommen. Terrence Ruffin kündigte an, frühestens die Detroit Pro Ende März mitzumachen und im Anschluss eine Teilnahme an der Pittsburgh Pro eingeplant zu haben.
Sollte er für Detroit noch nicht nicht bereit sein, würde nach Pittsburgh noch die New York Pro folgen, bevor der Fokus auf den Olympia im Herbst gelegt werde. Dort sieht der US-Amerikaner, wie man bereits ahnen kann, Mike Sommerfeld offenbar als seinen stärksten Konkurrenten. Beide hätten bisher das Gewichtslimit nicht ausgefüllt und auch der Deutsche sei mit knapp über 170 cm nicht der größte Athlet.
Ob Terrence Ruffin tatsächlich ins vermeintliche Duell zwischen Mike Sommerfeld und Urs Kalecinski beim Mr. Olympia 2025 eingreifen kann, bleibt abzuwarten. Es könnte jedoch die letzte Olympia-Teilnahme sein, nachdem der IFBB Pro im April 2022 angekündigt hatte, dass er den Wettkampfsport noch etwa drei Jahre betreiben wolle.
Titelbild: Instagram