Eklat um Arnold Classic UK: Schwarzenegger wird nicht vor Ort sein!

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Kurz vor Beginn der Arnold Classic UK kam es zu einem kleinen Eklat. Wie über mehrere Instagram-Kanäle bekannt gegeben wurde, wird Arnold Schwarzenegger nicht bei dem auf seinen Namen lizensierten Wettkampf erscheinen. Darüber hinaus wird dies voraussichtlich die letzte Veranstaltung sein, die den Namen Arnold Classic UK trägt. Hintergrund sind Unstimmigkeiten bezüglich der Preisgeldabsicherungen. IFBB-Pro League Präsident Jim Manion und Co Promoter Ion Constable ließen offiziell verkünden, dass alle Athleten ihr Geld erhalten würden.

Die „Arnold Classic“ ist eine Franchise

Die Arnold Classic geht auf das Jahr 1970 zurück. Damals lernten sich Arnold Schwarzenegger und der Promoter Jim Lorimer kennen und beschlossen in Zukunft einen gemeinsamen Bodybuildingwettkampf ins Leben zu rufen. Nachdem man sich zunächst als Organisationsteam für den Mr. Olympia engagierte, riefen die beiden Geschäftspartner 1989 die Arnold Classic ins Leben. Seitdem konnte sich der Wettkampf zum zweitwichtigsten Event nach dem Mr. Olympia etablieren.

Der Name Arnold Classic besitzt eine gewisse Strahlkraft. Vor fast einem Jahrzehnt begann man sich dieses Prestige zu Nutze zu machen. Damals wurde im Jahr 2011 erstmals aus dem Mr. Europe, der in Spanien veranstaltet wurde, die Arnold Classic Europe.

Im Zuge der Aufsplittung der NPC und IFBB kam es auch zur Aufteilung der Arnold Classic Veranstaltungen. Während die Arnold Classic Europe bis heute jährlich in Spanien stattfindet, ist das Event inzwischen der neu gegründeten Profi-Liga zugeordnet, deren Athleten keine Startberechtigung beim Mr. Olympia besitzen. Als Gegenstück wurde in Europa die Arnold Classic UK ins Leben gerufen.

Neben den europäischen Veranstaltungen gibt es weitere Events wie die Arnold Classic Brasil, Hong Kong oder South Africa. Der einzige gemeinsame Nenner ist neben dem Namen der regelmäßige Besuch von Arnold Schwarzenegger selbst. Mit der Absage seinens Erscheinens auf der Arnold Classic UK 2022 kommt es nun zu einer gewissen Zäsur.

Die Preisgelder sollen gesichert sein

Im Vorfeld eines Profi-Events müssen die Veranstalter die ausgelobten Siegprämien hinterlegen. Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder vereinzelnd Probleme bei diesem Verfahren und nun betrifft es die Arnold Classic UK. Wie einleitend beschrieben, betonte die IFBB bereits von offizieller Seite, dass alle Athleten ihr Geld bekommen würden. Das Band zwischen dem Arnold Classic Franchise und den Veranstaltern in Großbritannien ist dagegen offensichtlich endgültig durchschnitten.

Wer gewinnt die Arnold Classic UK 2022?

Diese Frage wird am Sonntagabend beantwortet werden. Neben Andrew Jacked treten zehn weitere Profis um den Sieg in der Schwergewichtsklasse an, wobei die Top-Athleten sich im Vorfeld bereits herauskristallisiert haben. Deutschland wird mit zwei Damen in der Womens Physique vertreten und besondere Spannung darf in der Classic Physique erwartet werden.

Trotz des medienwirksamen Eklats wird es also auch ohne die Anwesenheit von Arnold Schwarzenegger zu einem hochkarätigen Wettkampfe kommen. Ob die Veranstaltung bei einer Wiederholung im nächsten Jahr dieselbe Strahlkraft haben wird, darf jedoch bezweifelt werden.

(fha) | Titelbild: Instagram

2 KOMMENTARE

  1. Vielleicht sollten die Europäer mal darüber nachdenken, der IFBB ihre Stirn zu bieten und ein ähnlich hochkarätigen Wettbewerb wie den Mr. Olympia ins Leben rufen. Wenn sie dann noch ein deutlich hohes und attraktives Preisgeld, eine vernünftige Satzung, athletengerechte Regeln, und finanzkräftige Investoren gewinnen sowie fähige Organisatoren finden, dann sollte es doch möglich sein, ein Schwergewicht der IFBB entgegenzusetzen. Oder können die Europäer das nicht (mehr)? Was können wir denn noch überhaupt?

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