Mr. Olympia 2022: Der größte Olympia aller Zeiten?

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Nach derzeitigem Stand wird der Mr. Olympia 2022 alle Rekorde sprengen. Traten bei der Erstauflage 1965 lediglich drei Athleten auf der Bühne an, werden in diesem Jahr 36 Profis die Qualifikation für die offene Klasse haben. Selbst wenn nicht alle qualifizierten Athleten Mitte Dezember in Las Vegas an den Start gehen werden, dürfte es der größte Mr. Olympia aller Zeiten werden. In diesem Artikel soll das Teilnehmerfeld näher beleuchtet werden.

Die Teilnehmerzahlen auf dem Mr. Olympia

Der Mr. Olympia war nicht zu allen Zeiten ein sportliches Großereignis. Es dauerte fast 15 Jahre, bis die Teilnehmerzahl das erste Mal im zweistelligen Bereich ankam. Auf den Veranstaltungen in den Jahren 1968 und 1971 nahm sogar jeweils nur ein Athlet teil. Sowohl Sergio Olivia als auch Arnold Schwarzenegger gewannen damit einen ihrer Titel konkurrenzlos.

Als Lee Haney 1984 das erste Mal Mr. Olympia wurde, stieß die Teilnehmerzahl erstmals in die 20er-Region vor. Während der Vorjahressieger Samir Bannout auf den sechsten Platz durchgereicht wurde, konnte der Deutsche Jusup Wilkosz mit dem dritten Platz seinen größten sportlichen Erfolg verbuchen.

Über die Jahre hinweg schwankte die Teilnehmerzahl auf dem Mr. Olympia immer wieder. Seit dem Sieg von Frank Zane im Jahr 1979 standen jedoch stets mindestens ein Dutzend Athleten auf der Bühne. Die größte Fläche benötigte man 1991 in Orlando, als Lee Haney seinen letzten Titel gewann und seinen Nachfolger Dorian Yates auf den zweiten Platz verwies. Im Jahr 2002 waren es noch einmal 25 Teilnehmer im Schwergewichtsbodybuilding und zuletzt kämpften 16 Athleten um den Titel des Mr. Olympia.

Der bisherige Rekord von 26 Teilnehmern kann in diesem Jahr übertroffen werden. Selbst wenn nicht alle qualifizierten Profis in Las Vegas an den Start gehen werden, dürfte es auf der Bühne Mitte Dezember echte Platzprobleme geben.

Die Top 5 des Mr. Olympia 2021

Die fünf besten Schwergewichtsbodybuilder hatten mit ihrer Platzierung sogleich das Ticket für den Mr. Olympia 2022 gesichert. Allen voran geht Mamdouh Elssbiay, besser bekannt als Big Ramy, als großer Titel-Favorit ins Rennen. Es wäre eine echte Überraschung, wenn der Ägypter seinen Titel nicht verteidigen sollte. Dennoch wollen es der Zweitplatzierte Brandon Curry sowie der Drittplatzierte Hadi Choopan es dem Champ schwermachen. Selbst wenn man Big Ramy als sicheren Sieger sieht, wird der Kampf um die weiteren Plätze umso spannender.

Nick Walker & Hunter Labrada

Im letzten Jahr konnten Nick Walker und Hunter Labrada als weitere Athleten die direkte Qualifikation für den Mr. Olympia 2022 erlangen. Wie die Chancen dafür stehen, dass die US-Amerikaner diesen Überraschungserfolg wiederholen können, bleibt abzuwarten. Nick Walkers Vorbereitung verlief zunächst keinesfalls zufriedenstellend, wie er zuletzt auch in einem Interview mit Flex Lewis einräumte. Erst die Rückkehr zu seinem früheren Vorbereiter Matt Jansen habe dazu geführt, dass er wieder auf der Erfolgsspur sei. Letzte Updates wirken deutlich vielversprechender, wobei auch die Konkurrenz nicht schläft.

Hunter Labrada hat nicht nur Rückendeckung von seinem berühmten Vater, sondern auch mit Branch Warren einen prominenten Fürsprecher. Der einstige Vize-Olympia erklärte zuletzt, dass Labrada zehn Pfund aufgebaut hätte, was eine erstaunliche Leistung auf diesem Niveau wäre. Dass Branch Warren dem Sohn von Lee Labrada aber tatsächlich den Sieg zutraut, wie er es in einem Interview zuletzt verlautbarte, dürfte mehr als Zuspruch als ernsthafte Prognose verstanden werden.

Die Top 5 Aspiranten

Keiner der genannten Athleten darf sich auf dem Mr. Olympia 2022 einen Fehler erlauben, denn die Konkurrenz drängt förmlich in die Top 5.

William Bonac

An erster Stelle ist fraglos William Bonac zu nennen. Der Niederländer musste sich auf der diesjährigen Arnold Classic lediglich Brandon Curry geschlagen geben und dürfte hoch motiviert sein, die für seine Ansprüche schlechte Platzierung des letzten Jahres auszugleichen. William Bonac holte sich die Qualifikation auf der Boston Pro 2022. In der Classic Physique gelang Urs Kalecinski am gleichen Wochenende ebenfalls der Gewinn des Olympia-Tickets.

Derek Lunsford

Als zweiten Athlet, der die Top 5 sprengen will, muss man Derek Lunsford nennen. Der amtieren 212er-Champ erhielt im September 2022 einen Special Invite für die offene Klasse und musste sich somit auf keinem Wettkampf qualifizieren. Dass er der Top 5 gefährlich werden könnte, deutete sich bei einem Gastauftritt auf der Pittsburg Pro 2022 bereits an. Dort stand Derek Lunsford gemeinsam mit Nick Walker und Hunter Lebrada im Rahmen eines Gastposings auf der Bühne und es war keinesfalls so, dass ein echter Klassenunterschied erkennbar war. Es wird interessant werden, was der Amerikaner aus der Chance machte, sich keinem Gewichtslimit beugen zu müssen.

Andrew Jacked

Der Jung-Profi Chinedu Andrew Obiekea, besser bekannt als Andrew Jacked, erlebte in diesem Jahr einen kometenhaften Aufstieg. Nachdem er sich auf der Arnold Classic Amateure die Pro Card sicherte, gewann er im Anschluss die Texas Pro 2022 sowie die Arnold Classic UK 2022. Viele Insider trauen Andrew Jacked mindestens einen Platz in der Top 5 zu, wobei es spannend sein wird, den Newcomer im unmittelbaren Vergleich mit den Top-Profis zu sehen.

Michal Krizo

Gleiches gilt für den Slowaken Michal Krizanek, der sich für die internationalen Fans auch schlichtweg als Michal Krizo abkürzen lässt. Dem Osteuropäer gelang ein ähnlicher Durchmarsch wie Andrew Jacked, wobei es wiederholt Kritik an der Form des Massemonsters gab.

Sowohl bei seinem Gewinn der Pro Card als auch dem Sieg auf der diesjährigen Prag Pro hatte Michal Krizo keine Topform, so dass der Slowake für den Mr. Olympia zweifelsfrei noch eine Schippe drauflegen muss. Dennoch wird er in jedem Fall eine Bereicherung für das Line Up sein, der vom restlichen Feld ernst genommen werden muss. Ronnie Coleman setzte Michal Krizo in seiner Prognose sogar vor Hunter Labrada.

Blessing Awodibu

Ein weiterer Olympia-Rookie ist der Ire Blessing Awodibu. Der Schwergewichtsprofi mit nigerianischen Wurzeln wurde auf der Indy Pro und der New York Pro in 2021 noch auf Platz 3 und 6 verwiesen. In diesem Jahr gelang dem Anfang 30-Jährigen auf beiden Wettkämpfen der Sieg. Die New York Pro wird vom IFBB Head Judge Steve Weinberger organisiert, was keine Garantie dafür ist, auf dem Mr. Olympia besser beachtet zu werden, aber dennoch sicherlich nicht von Nachteil ist.

Der Kampf um die Top 10

Neben den genannten Herausforderern gibt es eine Reihe an Athleten, die ebenfalls um die vorderen Plätze kämpfen wollen.

Samson Dauda

Ein Geheimfavorit, der in der jüngsten Vergangenheit immer wieder genannt wurde, ist Samson Dauda. Der Schwergewichtsprofi mit nigerianischen Wurzeln sorgte 2020 für internationale Aufmerksamkeit, als er alles dafür gab, sich für den Mr. Olympia zu qualifizieren. Nachdem aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie Flüge in die USA nicht möglich waren, reiste der Schwergewichtsbodybuilder nach Südkorea, um dort die Qualifikation zu holen. Zuvor musste er sich zwei Wochen im Hotel isolieren. Samson Dauda hielt sich mit Körpergewichtsübungen und auf der Stelle laufen in Form. Das Unterfangen wurde damals nicht belohnt. Der Brite wurde in Korea nur Zweiter.

Die Qualifikation für den Mr. Olympia 2022 holte sich Samson Dauda bereits im November 2021 mit einem Sieg auf der Prag Pro. Eine Wiederholung des Erfolges gelang auf den folgenden Wettkämpfen nicht. Dennoch haben viele Fans Samson Dauda auf dem Zettel. In Anbetracht des hochwertigen Teilnehmerfeldes dürfte aber bereits eine Platzierung in der Top 10 für Samson Dauda eine Herausforderung werden.

Mohamed Shaaban

Deutlich bessere Karten sollten der Ägypter Mohamed Shaaban haben, der im letzten Jahr den 10. Platz auf dem Mr. Olympia erreichte. Auf der Toronto Pro gelang die erneute Qualifikation vor dem Franzosen Theo Leguerrier und dem Italiener Andrea Muzi, die ebenfalls für Las Vegas startberechtigt sind.

Akim Williams

Ein anderer Athlet, der im letzten Jahr die Top 10 knacken konnte, ist Akim Williams. Beim ersten Wettkampf von Roman Fritz seit vier Jahren, der Tampa Pro 2022, gelang dem Amerikaner die Qualifikation für den Mr. Olympia 2022. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Athleten ist Akim Williams mehrfacher Teilnehmer des Mr. Olympias und konnte sich bereits dreimal in der Top 10 festsetzen. Ob ihm dieser Erfolg aber ein viertes Mal gelingen wird, bleibt abzuwarten.

Iain Valliere

Dies gilt ebenso für den Kanadier Iain Valliere. Der Schwager des Classic Physique Champions Chris Bumstead wurde die letzten beiden Jahre siebter auf dem Mr. Olympia und beendete im Vorfeld des diesjährigen Wettkampfs das Coaching von Chris Bumstead, um sich auf die eigene Vorbereitung zu konzentrieren. Die Qualifikation konnte sich Iaian Valliere mit zwei Siegen auf der Texas State Pro 2021 und der Vancouver Pro 2022 sichern. Trotz des zweiten Platzes auf der Arnold Classic 2021 wird der dritte Einzug in die Top 10 für den Kanadier eine echte Herausforderung.

Kampf um die Platzierungen beim Mr. Olympia 2022

Beim Mr. Olympia werden lediglich die ersten 15 Plätze vergeben. Alle weiteren Athleten teilen sich den 16. Platz. Der Kampf um die Platzierungen wird in diesem Jahr für einige Teilnehmer eine echte Herausforderung.

Charles Griffen

Charles Griffen konnte bereits 2018 Olympia-Luft schnuppert und belegte damals den 13. von 16 Plätzen. Mit dem Sieg auf der California State Pro sicherte sich der US-Amerikaner sein zweites Olympia-Ticket und ließ dabei unter anderem Andrea Presti deutlich hinter sich.

Antoine Vaillant

Ebenso erste Olympia-Erfahrungen sammelte Antoine Vaillant, der 2020 auf den 14. Platz kam. Auf der Chicago Pro gelang dem Kanadier die erneute Qualifikation. In Las Vegas wird es aber schwer werden, das Ergebnis aus 2020 zu wiederholen.

James Hollingshead

Gleiches gilt für einen weiteren Briten. James Hollingshead musste sich auf der Arnold Classic UK vor heimischen Publikum mit dem dritten Platz begnügen, und holte sich schließlich in Rom auf der Tsunami Pro die Qualifikation für den Mr. Olympia 2022. Im letzten Jahre wurde es der zwölfte Platz für Schwergewichtsprofi, so dass in Anbetracht der zahlreichen Konkurrenz ein Vordringen in die Top 10 eine Überraschung wäre.

Hassan Mostafa

Auf dem 13. Platz folgte in 2021 der Ägypter Hassan Mostafa. In Abwesenheit einer wirklich starken Konkurrenz gewann Hassan Mostafa sowohl die Puerto Rico Pro als auch die Orlando Pro in 2022. Eine erneute Platzierung dürfte in Las Vegas aber dennoch eine Herausforderung werden.

Weitere Debütanten auf dem Mr. Olympia 2022

Joel Thomas

Der US-Amerikaner Joel Thomas sicherte sich auf der Toronto Pro Show im Dezember 2021 das Ticket gegen eine namenlose Konkurrenz. Auf dem Mr. Olympia 2022 wird eine Platzierung in der Top 15 kaum erreichbar sein.

Rafael Brandao

Dieses Fazit muss auch für Rafael Brandao gezogen werden. Der Brasilianer musste sich in Prag noch Samson Dauda geschlagen geben, konnte kurz darauf in Rumänien jedoch das Ruder rumreißen und seinen ersten Sieg bei den Profis einfahren. Vor heimischen Publikum gelang ihm dies im April erneut auf der Arnold Classic South America Pro, wobei das Teilnehmerfeld damals zu zwei Dritteln nur aus Brasilianer bestand und der Sieg somit wenig Aussagekraft für die Chancen auf dem Mr. Olympia 2022 hat.

Tonio Burton

Der ehemalige 212er-Athlet Tonio Burton konnte auf dem Mr. Olympia 2021 noch den 10. Platz in der kleineren Division erlangen. Die Teilnahmen in der offenen Klasse waren in 2022 keinesfalls katastrophal und mit dem Sieg auf der IFBB Legion Sports Fest Pro gelang die Qualifikation fürs Schwergewichtsbodybuilding, doch in Las Vegas wäre eine Platzierung eine echte Überraschung.

Andrea Presti

Ebenso schwer wird es Andrea Presti haben. Nachdem dieser 2021 gegen Tim Budesheim seinen ersten Profi-Sieg erreichen konnte, benötigte er einige weitere Anläufe, um diesen Erfolg zu wiederholen. Beim Mr. Big Evolution Pro in Portugal sollte ihm dies gelingen, wo er seinen Landsmann Andrea Muzi auf den zweiten Platz verwies.

Vladyslav Suhoruchko

Fünfter wurde damals noch der Ukrainer Vladyslav Suhoruchko, der sich wiederum auf der Yamamoto Pro das Ticket für den Mr. Olympia 2022 sichern konnte. Der Ukrainer hat im Social Media bereits bekannt gegeben, in diesem Jahr ein Visum für die USA zu haben, so dass der massive Osteuropäer in Las Vegas auf der Bühne zu erwarten sein wird. Die strukturellen Probleme werden aber einen Kampf um die Platzierungen bereits zur Herausforderung werden lassen.

Mohammad Alnsoor

Eine bessere Struktur, aber weniger freakige Masse hat der Jordanier Mohammad Alnsoor. Während Samson Dauda 2020 noch erfolglos nach Südkorea reiste, gelang Mohammad Alnsoor dort die Qualifikation für den Mr. Olympia 2022. Gegen die Konkurrenz in Las Vegas dürfte der Athlet aus dem Mittleren Osten aber einen schweren Stand haben.

Vitor Boff & Leandro Peres

Gleiches gilt für den Brasilianer Vitor Boff, der 2021 erst die Pro Card gewann und auf dem Musclecontest Brazil gegen fünf namenlose Konkurrenten den Sieg erlangte. Sein Landsmann Leandro Peres, der vor wenigen Tagen erst ebenfalls in Brasilien das Ticket für den Mr. Olympia 2022 holte, wird ebenso chancenlos auf einen der vorderen Plätze sein.

Patrick Johnson & Theo Leguerrier

Auch der Däne Patrick Johnson und der Franzose Theo Leguerrier dürfte auf dem Mr. Olympia 2022 keine größere Rolle spielen, nachdem diese auf europäischen Bühnen ohne größere Konkurrenz ihre Qualifikation holten.

Die qualifizierten 212er Athleten

Neben Derek Lunsford gibt gleich zwei weiteren Athleten, die sowohl für die offene Klasse als auch die 212er-Klasse qualifiziert sind. Inwiefern ein Doppelstart beim diesjährigen Mr. Olympia möglich ist, wurde noch nicht bekanntgegeben.

Update 16.11.2022: Die IFBB untersagte inzwischen Doppelstarts. Shaun Clarida gab daraufhin den Start in der 212er bekannt.

Shaun Clarida

Der ehemalige 212er-Champ Shaun Clarida würde jedoch genau dieses Vorhaben gerne umsetzen. Der gerade einmal 157,5 cm große Athlet füllt die 212er-Klasse nicht annähernd aus und konnte sich dennoch auf dem Legion Sport Fest Pro im Oktober 2021 die Qualifikation für die offene Klasse sichern. Dass er im Zweifelsfall jedoch den Kampf um den 212er-Titel vorzieht, hatte Shaun Clarida zuletzt immer wieder auf Social Media deutlich gemacht.

Angel Calderon Frias

Ebenso für beide Klassen startberechtigt ist der Spanier Angel Calderon Frias. Während er beim Mr. Olympia 2021 noch den vierten Platz in der 212er Klasse errang, holte er sich vor heimischen Publikum bei der letztjährigen Alicante Pro das Ticket für die offene Klasse. Zweiter wurde damals Emir Omeragic, der somit nur knapp an der Qualifikation für seinen ersten Mr. Olympia scheiterte.

Wer wird beim Mr. Olympia 2022 fehlen?

Regan Grimes

Der Kanadier Regan Grimes hat zwar das Ticket für den Mr. Olympia 2022 gewonnen, aber gab im September bereits bekannt, nicht teilzunehmen. Sein Ziel sei es, der Top 5 gefährlich zu werden, was aktuell noch utopisch ist. Er wolle weitere 15 Pfund an Muskelmasse aufbauen, um 2023 dann sein Comeback zu geben.

Nathan De Asha

Ebenso scheint Nathan De Asha erneut nicht am Mr. Olympia teilzunehmen. Der Brite gewann in 2021 ganze vier Shows, hatte in der Vergangenheit aber VISA-Probleme aufgrund einer Verurteilung wegen Steroidhandel. In diesem Jahr musste er sich einer Bizepsoperation unterziehen und deutete in einem Video mit Steve Benthin an, dass dies zumindest der offizielle Grund für eine mögliche Absage sei. Sollte der Nathan De Asha im Dezember doch auf der Bühne stehen, wäre dies durchaus überraschend.

Qualifikation über das Punkte-Ranking

Neben der Top 5 der Schwergewichtsklasse und den Siegern der einzelnen Wettkämpfe qualifizieren sich die ersten drei Athleten des Punkte-Rankings.

Justin Rodriguez

Dieses wird mit weitem Abstand von Justin Rodriguez angeführt, der 2021 noch den achten Platz auf dem Mr. Olympia errang. Dennoch gelang ihm bei keiner der folgenden Teilnahmen ein Sieg und in Anbetracht der starken Konkurrenz wird eine Wiederholung dieses Ergebnisses schwer werden.

Andrea Muzi

Dies gilt auch für Andrea Muzi, der zwar sechsmal die Top 5 auf verschiedenen Wettkämpfen knackte, aber keinen Sieg einfahren konnte. Der Mr. Olympia 2022 wird für den Italiener sicher eine tolle Erfahrung werden, aber eine Platzierung wäre eine Überraschung.

Steve Kuclo

Besser dürfte es für Steve Kuclo laufen. Auch wenn dem US-Amerikaner kein Sieg in dieser Saison gelang, wurde er auf der Arnold Classic Dritter und verwies damit andere Athleten wie Samson Dauda oder Regan Grimes auf die hinteren Plätze. Auch wenn die ganz große Zeit von Steve Kuclo vermutlich vorbei sein wird, dürfte der Olympia-Veteran zumindest um die Platzierungen mitkämpfen.

Update 16.11.2022: Steve Kuclo sagte seinen Start beim Mr. Olympia 2022 ab und wolle sich auf seine Familie konzentrieren.

Das letzte Ticket für den Mr. Olympia 2022

Neben den hier aufgelisteten Athleten wird an diesem Wochenende ein letzter Startplatz vergeben. Über die Punkte wird sich in Bukarest kein Athlet mehr an den drei genannten Profis vorbeischieben können, doch der Sieg wird für den Start beim wichtigsten Wettkampf des Jahres berechtigen.

Entsprechend werfen nach derzeitigem Stand ganze 20 Athleten noch einmal ihren Hut in den Ring. Aus Deutschland werden Enrico Hoffmann und Roman Fritz versuchen, um den Sieg ein Wort mitzureden.

Autor: Dr. Frank-Holger Acker | Titelbild: MrOlympia.com

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